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Inverter-Wärmepumpe

Wärmepumpe, bei der eine elektronische Schaltung (ein Frequenzumrichter) die Drehzahl des Verdichters stufenlos regelt. Der Verdichter führt so weniger Verdrängungsvorgänge pro Zeiteinheit durch, was den Mengendurchsatz des gepumpten Arbeitsmittels auf den momentanen Bedarf verringert. So kann eine 12-Kilowatt-Wärmepumpe zum Beispiel auf bis zu 3 Kilowatt heruntergefahren werden. Der Frequenzumrichter besteht aus einer Kombination von Gleichrichter und Wechselrichter („Inverter“), daher der Name.

(Foto: Alexander Morhart)

Ohne eine solche Schaltung muss die Regelung den Verdichter etwa stündlich ein- und ausschalten, wenn nur ein Teil der vollen Wärmeleistung gebraucht wird. In der Zeit, in der Verdichter dann mit voller Drehzahl läuft, sind die Temperaturunterschiede innerhalb des Verdampfers und des Verflüssigers und die Reibungsverluste in den Leitungen höher als bei angepasster Drehzahl während der gesamten Zeit; darunter leidet die Effizenz. Unterhalb einer Außentemperatur von etwa 0 °C überwiegt die Einsparung den Stromverbrauch des Inverters, so dass Luft-Inverter-Wärmepumpen unter dem Strich eine um 10 Prozent höhere Jahresarbeitszahl aufweisen.

Ein Nebeneffekt ist, dass bei einer Inverter-Wärmepumpe auf einen Pufferspeicher verzichtet werden kann, der ansonsten den Unterschied zwischen momentanem Wärmebedarf und -bereitstellung ausgleichen müsste; ein weiterer, dass weniger Lärm erzeugt wird, während die Verdichter-Drehzahl und damit auch die des Ventilators bei einer Luftwärmepumpe verringert ist. – Manche Förderprogramme setzen die Invertertechnik voraus.

Englisch: inverter heat pump; deutsch auch: leistungsgeregelte / modulierende Wärmepumpe

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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