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Gussasphaltestrich (AS)

Eine nach dem verwendeten Bindemittel bezeichnete Estrichart. Der Estrich wird mit dem schmelzbaren Bindemittel Bitumen, gemischtkörnigen Gesteinskörnungen und Zusatzstoffen gemischt und bis zu einer Einbautemperatur von ca. 250°C erhitzt, wodurch er eine gießfähige Konsistenz erhält. Die Oberfläche wird verstrichen und in noch warmem Zustand mit Sand abgerieben. Der Estrich erhärtet endgültig durch Abkühlung. Er kann durch Pigmentierung, Besandung oder Beschichtung farbig gestaltet werden.

Die wichtigsten Eigenschaften des Gussasphaltestrichs sind:-    aufwendiger manueller (körperlich anstrengend) oder maschineller Einbau (sehr selten) –    sehr schnelle Erhärtung (Begehbarkeit und Belegreife nach > 2 Stunden)-    volumenbeständig ohne Schwinden, daher große Flächen ohne Bewegungsfugen möglich-    Härteklassen je nach Anforderungen (IC10 – IC100), thermoplastisch bei Hitze!-    elastisch, relativ gut schall- und wärmedämmend-    dichtes hohlraumarmes Gefüge-    feuchtigkeitsunempfindlich, wasserdicht, wasserdampfdicht-    Risiko für hitzeempfindliche Stoffe wie Gipsbau-, Kunst-, Dämmstoffe (Einbautemperatur!)-    sehr geringe Estrichnenndicken von 25 – 40 mmGussasphaltestriche können als Verbundestrich (auf bitumengebundenem Untergrund), Estrich auf Trennschicht oder Estrich auf Dämmschicht ausgeführt werden. Für Abdeck- oder Trennschichten müssen temperaturbeständige Rippenpappe oder Rohglasvlies verwendet werden. Für Gussasphaltestriche als Estriche auf Trennschicht oder Estriche auf Dämmschicht sind Randdämmstreifen mit der Dicke von ≥ 8 mm, bei harten Belägen oder Heizestrichen von ≥ 10 mm erforderlich. Gussasphaltestriche sind insbesondere mit harten Gesteinskörnungen auch für hochbelastete und befahrbare Industrieestriche geeignet.

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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