In edlem Ambiente
- Erstellt: 16. August 2016

Das Hotel »Fire and Ice« in Düsseldorf besitzt neun Seminarräume mit 1000 Quadratmetern Fläche. Damit die Akustik stimmt, war eine effektive Maßnahme erforderlich. Im Gebäude wurde ein System eingesetzt, das sich in das gestalterische Gesamtkonzept einfügt.
Direkt neben der ersten Indoor-Skihalle Deutschlands können Besucher seit Sommer 2011 im Vier-Sterne-Hotel »Fire and Ice« in alpinem Flair tagen und übernachten. Damit hat die »allrounder mountain resort GmbH und Co. KG« eine Lücke im Neusser Skizirkus geschlossen. Skifahrer und Snowboarder gleiten dort auf einer 300 m langen und 100 m breiten Pulverschnee-Piste ganzjährig den Abhang hinunter. Wie in Skigebieten üblich, ist auch hier für Einkehrschwung und Après-Ski gesorgt – mit Hüttengaudi, Almen und alpenländischer Gastro-nomie. Außer Skifahren kann man Rodeln, Eisstockschießen und sich outdoor im Kletterpark erproben. Jährlich besuchen über eine Million Gäste die Skihalle.
Feuer und Eis sind allgegenwärtig
Das Besondere am Hotel Fire and Ice Düsseldorf/Neuss sind das hochwertig-legere Wohlfühlklima und die Emotionen, die aus dem Spannungsbogen zwischen den Kontrasten Feuer und Eis entstehen. Zum Beispiel prasselt in der Pistenlounge ein Feuer im übermannshohen Kamin, während sich hinter der Panoramaglasfront die verschneite Skipiste präsentiert. Hautnah erlebbar sind die Elemente Feuer und Eis auch in der Sauna: Vom aufgeheizten Ambiente aus können die Saunabesucher direkt auf die Skipiste blicken.
Der Hotelname mit seinen gegensätzlichen Eigenschaften wie kalt und heiß, rau und glatt, kühlen und warmen Farbtönen findet sich auch in der Gestaltung der Hotelzimmer wieder. Unter den 79 mit alpinen Details eingerichteten Räumen sind 13 Themenzimmer und -suiten, im Anklang an berühmte Bergregionen und -gipfel der Welt. Die Themensuite »Alpenglühn« hat beispielsweise eine eigene Sauna zu bieten.
Gute Akustik mit Stil
Der umgebende Eventbereich mit Ski-, Rodel- und Kletterincentives macht das Hotel auch für Tagungen und Seminare beliebt. Neun Seminarräume mit viel Tageslicht, Aussicht ins Grüne und bis zu vier Meter lichter Deckenhöhe stehen zur Verfügung. Zusammen mit den beiden Tagungsräumen im Hauptgebäude der Skihalle sind das insgesamt 1000 Quadratmeter Tagungsbereich. Das ist viel Raum, in dem es ohne akustische Maßnahmen schnell unangenehm laut werden kann. Damit in Tagungsräumen, Lobby und Treppenhaus die Akustik stimmt, war eine effektive Maßnahme erforderlich. Die Verantwortlichen entschieden sich für ein hochwertiges System, das sich dezent in das gestalterische Gesamtkonzept des Hotels einfügt: »Capa Coustic Structure« von Caparol.
Fugenlos akustisch wirksam
Architekt Martin Nienhaus vom Architekturbüro Bruno Braun, Düsseldorf, berichtet: »Ein reines Lochplatten-Akustiksystem hätte mit seiner technischen Anmutung nicht zum alpinen Stil des Hotels gepasst. Da war es ideal, dass sich mit Capa Coustic Structure eine grobkörnige Putzbeschichtung über die Akustik-Lochplatten applizieren ließ. Entscheidend war, dass das System fugenlos ist.« Capa Coustic Structure zeichnet sich durch eine feine, offenporige Spritzputzbeschichtung aus, die akustisch transparent ist. Hierzu Caparol-Akustik-Produktmanager Alexander Barchfeld: »Die auftreffenden Schallwellen gehen durch die Poren des verarbeitungsfertigen dispersionsgebundenen Akustik-Spritzputzes hindurch und treffen auf die darunter liegenden, abgehängten Gipskarton-Lochplatten. Die Schallenergie wird auf diesem Weg in den Hohlraum hinter der Decke geleitet, wo sie absorbiert beziehungsweise in Wärmeenergie umgewandelt wird.«
Putz korrespondiert mit Schneedecke
Zur ausgefeilten Technik kommt die Ästhetik: Das Akustiksystem passt auch in das Designkonzept des Hotels Fire and Ice. Der weiße, feine Putz korrespondiert in der Anmutung mit der fein-pulvrigen Schneedecke auf der Skipiste, die durch die Panoramafenster zu sehen ist. Bei genauer Betrachtung wecken die kristalline Struktur des Akustikputzes und der weiße Farbton Anklänge an Schneekristalle. So findet sich sinnbildlich das Thema »Eis« an der Akustikdecke wieder, während die Holzböden und Geweihleuchten warm anmuten und die feurige Seite abbilden.
Kurzum: Mit Capa Coustic Structure wurde im Hotel ein modernes, effek-tives Akustiksystem eingebaut, das unauffällig ist und in das alpine, hochwertig-legere Konzept des Gebäudes passt.
Technische Informationen
Und so sieht der Aufbau des Akustiksystems aus: Die handelsüblichen Gipskarton (GK)-Lochplatten 12/25 Q werden nach Herstellerangaben auf entsprechender Unterkonstruktion aus CD-Profilen verlegt. Darauf kommt bauseits vollflächig ein spezielles Akustikvlies als Trägermaterial; auf dieses wird der feine, offenporige Capa Coustic-Putz in zwei Arbeitsgängen aufgespritzt. So lassen sich optisch ansprechend, fugenlose Akustikflächen im Innenbereich herstellen. Hierbei ist die Realisierung von abgesetzten und flächenbündigen Deckeneinbauten wie Lautsprecher, Leuchten und Revisionsklappen problemlos möglich. Das Akustiksystem wird vornehmlich im Deckenbereich eingesetzt, an den Innenwänden wird Capa Coustic Structure meist erst oberhalb der mechanisch stark belasteten Teilflächen, in der Regel oberhalb von zwei Metern Höhe, aufgebracht.
Vielseitig einsetzbar
Dank der feinen Körnung von 1,0 Millimeter lassen sich mit Capa Coustic Structure fugenlose Oberflächen herstellen, welche die offenporöse Struktur nicht erkennen lassen. Das System kann auf nahezu alle tragfähigen und ebenen GK-Lochplatten aufgebracht werden. Hauptsächlich wird das System bei neu geplanten abgehängten Akustikdecken verwendet. Aber auch bereits im Bestand vorhandene Deckenflächen aus GK-Lochplatten können nachträglich beschichtet werden und erhalten so ein komplett neues Outfit, ohne dass die alte Decke entfernt werden muss beziehungsweise die raumakustischen Bedingungen nennenswert beeinflusst werden.
Der Akustikputz ist in vielfältiger Farbgebung realisierbar, dabei können auch Volltöne beschichtet werden. Zur Renovierung älterer und unansehnlich gewordener systemverwandter Akustikdecken können diese nach einer kurzen Untergrundbehandlung einfach überspritzt werden.
Abbildungen: Carapol/Duckek Ausgabe: 2/2013