30. Juni 2016

Vorbildlich gelebte Inklusion

Foto: Caparol

Jugendliche mit Lernschwierigkeiten schaffen hochwertige Malerarbeiten. Ein spezielles Ausbildungskonzept sorgt für erfolgreiche Inklusion.

 

Der Malerbetrieb des Dominikus-Ringeisen-Werks in Ursberg nahe Augsburg, eine Stiftung und Einrichtung für Menschen mit Behinderten, ist ein beeindruckendes Beispiel für gelebte Inklusion. Hier erlernen Jugendliche mit Lernschwierigkeiten das Malerhandwerk mit großem Erfolg und sie finden danach wirklich alle Arbeit in externen Betrieben. Möglich macht dies das spezielle Ausbildungskonzept, bei dem die Azubis trotz ihrer Einschränkungen wie in jedem anderen Malerbetrieb ausgebildet werden. Derzeit sind es 22 Jugendliche, darunter
drei Mädchen, die unter der Anleitung von 13 Gesellen und zwei Ausbildern eine Lehre machen. Dabei führen sie in
dem Malerbetrieb, der im Wettbewerb steht und betriebswirtschaftlich arbeitet, hochwertige Malerarbeiten aller Art,
auch im Restaurierungsbereich durch. Viel an und in den Gebäuden der Stiftung, schon jetzt kommt jeder vierte Auftrag
von externen Privatkunden. Harmonische Farbfassung In und um Ursberg zeugen renovierte Gebäude von der Leistungsfähigkeit des
Malerbetriebs, der dabei hochwertige Materialien im Renovierungsbereich einsetzt. So auch an dem vor kurzem renovierten,
denkmalgeschützten Mutterhaus, das mit Silikatbeschichtungen wie Histolith »Quarzgrund« und »Außenquarz
« beschichtet wurde. Die Produkte auf der Basis von Kaliwasserglas wirken doppeltverkieselnd. Sie machen die Fassade
wetterbeständig; gleichzeitig sind sie hoch wasserdampfdurchlässig. Mineralische, lichtechte Pigmente sorgen für
Farbechtheit und Farbtonstabilität. Mit einem abgetönten Weißton und beige-braunen Kontrasten an Sockel und
Fensterleibungen präsentiert sich das Mutterhaus in harmonischer Farbfassung. Der dunklere Farbton – »Antik- Lasur«, aufgetragen mit Bürste und Pinsel – gliedert die großflächige Fassade. An dem breiten Sockel kommen die Bürstenschläge
sehr schön zur Geltung. Nach einem Vorschlag von Malermeister Georg Sirch wurde eine Farbfassung in einem harmonischen Hell-Dunkel-Kontrast mit überwiegend hellen Flächen gewählt – in Absprache mit der Denkmalschutzbehörde. Der großflächigen
Fassade wird durch den leicht abgetönten Weißfarbton ihre Schwere genommen, Sockel und Fensterleibungen
gliedern die Fassade und setzen gestalterische Akzente.

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