Gesund Leben
- Erstellt: 15. August 2016

Über gesundes Bauen wird viel gesprochen. Doch eine genaue Auseinandersetzung mit dem Begriff findet selten statt. Was bedeutet gesundes Bauen wirklich? Welche Aspekte sind wichtig? Dies wird schon unter Architekten verschieden gesehen und kontrovers diskutiert.
Allein die Abwesenheit von Schadstoffen und Giften reicht nicht aus, um von Gesundem Bauen zu sprechen. Denn der Mensch, der in einem Gebäude wohnen und arbeiten soll, kann durch viele Faktoren gesundheitlich beeinträchtigt werden. Ganzheitlich betrachtet gehören zum gesunden Wohnen viele Aspekte wie Schadstofffreiheit, gesundes Raumklima, Schutz vor Lärmbelästigung und angenehme Beleuchtung. Zusätzlich sollte gesundes Bauen auch energieeffizient und ressourcenschonend sein, um auf Dauer unsere Umwelt gesund und intakt zu erhalten. Bei so komplexen Anforderungen ist klar, dass die Qualität eines Gebäudes nicht nur von den Materialien abhängt. Ganzheitliches Planen und Denken ist nötig, um ein gesundes Bauwerk entstehen zu lassen. Natürlich ist die Wahl der richtigen Baustoffe wichtig. Während in den Anfängen des gesunden Bauens ausschließlich natürliche Baustoffe gewünscht waren, hat sich diese Ausrichtung mittlerweile gewandelt. Jetzt stehen auch ressourcenschonende Materialien im Fokus.
Große Auswahl
Bei der Materialauswahl zeigt sich die Trockenbauweise besonders flexibel. Sie bietet viele verschiedene Beplankungen, die je nach Ausrichtung des Planers verwendet werden können. Ob Gipskartonplatten aus ressourcenschonendem REA-Gips oder wohngesunde Lehmbauplatten: die Auswahl an möglichen Beplankungen ist groß. Sie können besonders die Behaglichkeit und das Raumklima positiv beeinflussen. Auch bei der Hohlraumdämpfung gibt es viele Alternativen auf mineralischer und natürlicher Basis.
Bei der Wahl des Ständerwerks sind unter ökologischen Gesichtspunkten »Maxi-Tec Hightech-Profile« von Protektor empfehlenswert. Sie zeichnen sich durch ein ressourcen- und umweltschonendes Produktionsverfahren ohne Stanzabfälle aus. Aber auch massive Bauweisen auf mineralischer Basis sind in Hinblick auf die Wohngesundheit zu empfehlen. Doch bei massiven Bauteilen mit Putz oder WDVS zählt mehr als nur die Auswahl der geeigneten Materialien. Diese Bauteile bilden meist die Außenhülle des Gebäudes und müssen Anforderungen an den Wärmeschutz und die Luftdichtigkeit erfüllen und erbringen den Schutz gegen Außenlärm.
Details entscheiden
Die beste Planung führt nicht zu einem gesunden Gebäude, wenn die Details nicht sorgfältig geplant und gestaltet wurden. Aus vielen Schadensfällen und Gebäuden mit massiver Schimmelbildung kennt man die Folgen. Daher sollte ein Planer, dem Wohngesundheit wichtig ist, sein Augenmerk auf die richtige Ausbildung der jeweiligen Anschlüsse und Details legen. Beim Thema Baugesundheit geht es viel um Oberflächen, aber die unauffälligen, wichtigen Zubehörprofile werden selten erwähnt. Dabei benötigt die moderne Architektur diese Profile. Der Mensch braucht zum gesunden Leben helle, lichtdurchflutete Räume. Daher weisen moderne Fassaden eine Fülle an sensiblen und belasteten Anschlussstellen zu Fenstern und Türen auf. Profile können an den Anschlussstellen Entscheidendes leisten. Sie verhindern Undichtigkeiten und Wärmebrücken im Fassadenbereich und beugen so einer Schimmelbildung im Gebäudeinnern vor.
Konsequente Planung notwendig
Ein gutes Beispiel ist das Leibungsprofil »2D« von Protektor. Dieses Profil wird bei WDV-Systemen im Bereich des Fensteranschlusses eingesetzt. Das Leibungsprofil 2D nimmt die Kräfte auf, die durch Bewegungen der Fenster- und Türrahmen entstehen, und gleicht Bewegungen bis zu 3 mm sicher aus. So bleibt der Anschluss in diesem sensiblen Bereich dauerhaft winddicht und dicht gegen Schlagregen; – ein wichtiger Beitrag zur Wohngesundheit und Schimmelprophylaxe. Dies ist nur ein Beispiel von vielen, das die Bedeutung von planerischen Details und Zubehörprofilen in diesem Zusammenhang verdeutlicht. Klar ist: egal, ob Massivhaus oder Holzständerbauweise, gesundes Bauen ist in verschiedenen Bauweisen realisierbar. Eine konsequente und sorgfältige Planung bis ins Detail ist in jedem Fall der Schlüssel zum gesunden Bauen und Wohnen.
Abbildungen: 1+4: Claytec; 2+3: Protektor Ausgabe: 6/2013