Luftfeuchtigkeit – beachtenswert
- Erstellt: 15. September 2016

Experte Marcel Philipp gibt Tipps rund um das Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS). Er ist Anwendungstechniker und Produktmanager bei Zero-Lack. Richten Sie Ihre Fragen oder Themen -
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Bei ungenügend gedämmten Wänden scheidet sich Wasser an Wärmebrücken ab. Geschieht das über einen längeren Zeitraum, können dort Schimmelpilze wachsen. Eine Innenwand sollte daher nicht kälter als 13°C sein. Das ist der kritische Bereich, bei dem auftretendes Kondenswasser zu Schimmelbildung führen kann. Für die Anstrichtechnik im Innen- und Außenbereich hat die relative Luftfeuchtigkeit
wichtige Bedeutung. Ihre Höhe beeinflusst Trocknung und Trocknungszeiten von Anstrichmitteln. Bei einer relativen
Luftfeuchte von mehr als 90 Prozent befindet sich auf allen zu streichenden Flächen ein feinster Wasserbelag, der die Haftung
von Anstrichen beeinträchtigt. Warme Luft kann ein Vielfaches mehr an Wasser aufnehmen als kalte. Die Luftfeuchtigkeit,
ihr Wasserdampfgehalt, wird gemessen in Gramm Wasser pro Kubikmeter Luft. Die Wasserdampfmenge, die in
einem Kubikmeter Luft höchstens enthalten sein kann, ohne dass Wasser ausfällt, ist die Sättigungsfeuchte oder maximale
Luftfeuchtigkeit. Sie wächst mit der Temperatur. Bei 0°C kann Luft maximal 4,8 g Wasser pro m³ aufnehmen, bei plus 30°C dagegen
über 30 g/m³. Ein »Schnapsglas« voll Wasser ist die aufnehmbare Wassermenge pro m³ Luft bei diesem Temperaturunterschied von 30°C. Das ist der Inhalt einer 1,5 Liter- PET-Flasche bei einem normalhohen Wohnraum von 5 x 5 m. Kühlt warme,
feuchte Luft ab, kann sie den Wasserdampf bei einer bestimmten Temperatur, der sogenannten Taupunkttemperatur, nicht
mehr festhalten. Aus dem Wasserdampf wird flüssiges Wasser. Er kondensiert in Form feiner Tröpfchen (Nebel, Tau), als
sogenanntes Kondenswasser. Wo dieser Taupunkt liegt, lässt sich anhand von Untergrundtemperatur und vorhandener
Umgebungs-Luftfeuchtigkeit errechnen beziehungsweise von Tabellen ablesen. Zero-Lack bietet bei anstehenden Fassaden-
Dämmarbeiten an, durch eine Wärmedämmberechnung nicht nur die erforderliche Dämmstärke zu ermitteln, sondern
auch den Temperaturverlauf der gedämmten Fassade, um zu sehen, ob Kondensat auftritt oder ob es sich um eine bauphysikalisch
einwandfreie Konstruktion handelt. Der Aufbau des vorhandenen Wandbildners muss dabei bekannt sein.
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