01. Januar 2016

Historische Halle frisch saniert

Die älteste Sporthalle der Universitätsstadt Freiberg in Sachsen wird noch bis Ende 2013 komplett modernisiert. Um die energetische Gesamtsituation zu verbessern, erhielt der denkmalgeschützte Gebäudekomplex eine neue Innendämmung.

Aus Gründen des Denkmalschutzes entschieden sich die Verantwortlichen für eine Innendämmung der historischen Sportstätte in Freiberg. Die Innenseiten der Außenwände und die einbindenden Innenwände wurden vollflächig mit Wohnklimaplatten aus Calciumsilikat verkleidet. Mehr als 400 m² der nichtbrennbaren Platten verleihen dem ­Gebäude nun ein Wohlfühlklima und senken den Energieverbrauch.
Die ­Wände des Gebäudes wurden mit 100 mm dicken, die Leibungen mit ­40-mm-Platten ver­sehen. Für den fach­gerechten Einsatz des aufeinander ­abgestimmten Innendämmsystems sorgte das Team des ­Fachunternehmers Göhler Bau GmbH aus Rechenberg-­Bienenmühle. Unterstützt wurden die Handwerker vom ­Epasit-Fachberater Hans-Jürgen Klemt, gelernter Stuckateur und Bauingenieur, der das gesamte Bauvorhaben vor Ort beratend beglei­tete.

Saniersystem – Schritt für Schritt
Die handlichen Klimaplatten im Format 100 x 75 cm wurden zunächst mit ­»Epatherm etg« als Aufbrennsperre grundiert und danach mit dem ­zugehörigen Plattenkleber »Epatherm etk« vom Wandfuß aufwärts angebracht. Aufgrund der hohen energe­tischen Anforderungen an die Gebäudehülle dämmte man die zahlreichen Fensterleibungen mit Klimaplatten in einer Stärke von 40 mm. Als Anschluss an die dreifach verglasten Rundbogenfenster kam das Anschlussband als ­Systemkomponente zur dampfdiffus­ions­offenen Abdichtung zum Einsatz.
Da die Wände in der Turnhalle mehr als 3,50 Meter hoch sind, war es konstruktiv teilweise erforderlich, die Klima­platten zusätzlich mit thermisch entkoppelten Dübeln am Wandbildner zu befestigen. Verspachtelt wurden die Wohnklimaplatten mit dem minera­lischen Innenspachtel »Epatherm multi eti«, in den alkalibeständiges Glasfasergewebe »etw« vollflächig eingebettet wurde. Der Innenspachtel besitzt eine feine Körnung von 0,4 mm und lässt sich prob­lemlos strukturieren, filzen oder als ­Unterspachtel für Edelputze verwenden.

Komplett saniert gemäß EnEV
Die nach »Turnvater Jahn« benannte Sportstätte in Freiberg stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Bei ihrer Sanierung werden bis Ende 2013 bei­nahe alle Bauteile überarbeitet. Nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung wird auch die Haustechnik er­neuert. Installiert wurde unter anderem eine Elektroanlage mit moderner Regeltechnik, eine Lüftungsanlage inklusive Wärmerückgewinnung sowie eine ­Photovoltaikanlage.
Die Gesamtkosten ­belaufen sich auf rund 2,4 Millionen Euro. Nach Weihnachten 2013 soll die rundum sanierte Jahn-Sportstätte wieder für Schul-, ­Vereins- und Freizeitsport in Freiberg offenstehen.

Abbildungen: Epasit                                                                                                                                 Ausgabe: 11/2013