Schutz- und Spareffekt
- Erstellt: 15. August 2016

Die oberbayerische Gemeinde Gilching im Landkreis Starnberg ist nur wenige Kilometer von München entfernt. 1982 erbaute hier Alfons Rauscher mit Hilfe von Handwerkern sein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung. Energie einsparen durch Dämmen sowie Schimmelschutz waren damals kaum üblich. Seit 2005 hat sich der Bauherr dieser Themen angenommen.
2005 nahm Alfons Rauscher (Bild 3) die energetische Sanierung in Angriff und führte viele Arbeiten selbst aus. Er ließ die alte Gasheizung gegen eine Pelletheizung auswechseln, installierte eine Photovoltaikanlage sowie eine Solar-Anlage mit Pufferspeicher und sorgte mit vielen Einzelmaßnahmen dafür, dass spürbar Energie eingespart wurde.
2009 erhielt Alfons Rauscher den Energiepreis 2009 des Landkreises Starnberg. Er hat sämtliche Sanierungsaktionen dokumentiert und rät allen Hausbesitzern: »Im Kleinen kann man mit banalen Dingen viel bewirken, zum Beispiel mit einem Windschutz für den Gurtzug, der für fünf Euro erhältlich ist.«
2013 zog der Mieter seiner Einliegerwohnung aus, das war die Gelegenheit, um seine Energiesparmaßnahmen mit einer Innendämmung zu vervollständigen. Die alte Dämmung war 30 Jahre alt und nicht mehr zeitgemäß. »Ich habe mich über eine kostenlose 0800er-Nummer von einem Energieberater beraten lassen«, so Rauscher, »und der riet mir zu einer Innendämmung mit Linitherm PAL SIL. Den Fachbetrieb für dieses Dämmsystem suchte ich mir im Internet aus.«
Hoher Dämmwert
Alfons Rauscher kam zu dem Ergebnis, dass das Linitherm-System für seine Zwecke sehr geeignet ist: »Es ist leicht zu handhaben, vom System her schlüssig und überzeugend in seiner Einfachheit.« Für die Verlegung von Linitherm PAL SIL ist weder Vormauern, noch Blechschienenmontage, noch das Verlegen einer Folien-Dampfsperre wie bei anderen Dämmungen notwendig. Die Linitherm Dämmplatten haben alles integriert: einen Kern aus dem Dämmstoff PUR/PIR-Hartschaum, beidseitig mit Alufolie als Dampfsperre beschichtet und eine raumseitige, 6 mm starke Silikatplatte.
Dieser bauphysikalisch sichere Aufbau gewährleistet, dass Feuchtigkeit und Schimmel keine Chance haben. Auch für die Sanierung von mit Schimmel befallenen Gebäuden sind die Dämmplatten sehr gut geeignet. Das wichtigste Argument des Hausbesitzers für
das System war der exzellente Wärmedämmwert WLS 024.
Keine Wärmebrücken möglich
Anfang Juni 2013 war es soweit, die 66 mm starke Innendämmung wurde durch die GT Trockenbau GmbH aus Günding verlegt. Die erste Platte wurde auf Raumhöhe zugeschnitten. Danach erfolgte der Auftrag des Klebers mittels Randwulst plus Punktverklebung direkt auf die Alufolie der Platte. Beim Anbringen der Platten an die Wand konnten Unebenheiten mit dem Kleber ausgeglichen werden. Die Dämmplatten wurden vorschriftsmäßig an den Stoßkanten mit einer Holzfeder verbunden, die in die Nut der Dämmplatten eingeschoben wird.
Rauscher: »Die Silikatplatten, die für den Ausgleich der Raumfeuchtigkeit sorgen, sind auch mit farbiger Silikatfarbe gestrichen worden. Dazu mussten die Plattenanschlüsse vorher verspachtelt und glattgeschliffen werden.« Die bauphysikalisch notwendige Weiterführung an den inneren Wänden zur Vermeidung von Wärmebrücken erfolgte mit den Dämmkeilen des Systems. Zur Dämmung im Bereich des Fensters wurden die mitgelieferten Leibungskeile verwendet.
Neue Lampen und Pumpen
Die gesamten Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen und der Bauherr hat schon die nächste Energiesparmaßnahme geplant: »Jetzt rüste ich das ganze Haus mit LED-Lampen aus. Die alten Heizungs- und Umwälzpumpen als größte Stromfresser habe ich bereits gegen energieeffiziente Pumpen ausgewechselt.« Sein Rat: Jeder Hausbesitzer sollte individuell vorgehen und genau hinschauen, was für ihn sinnvoll ist. Rauscher: »Für mich ist die Innendämmung mit Linitherm PAL SIL ein weiterer Baustein meiner umfassenden Energiesparmaßnahmen.«
Abbildungen: Linzmeier Ausgabe: Sonderheft/2013