01. September 2016

Schimmelpilz – Ursachen, Vermeidung, Beseitigung

Der eine Schimmelpilzbildung auslösende ursächliche Sachverhalt ist meist relativ komplex, obwohl der Hauptgrund, der zur Schimmelpilzbildung führt, stets der gleiche ist: erhöhte Feuchtigkeit! Entweder war die Raumluft zu feucht, oder es ist durch äußere Einflüsse Wasser ins Bauteil eingedrungen. Ohne Feuchtigkeit kein mikrobiologischer Befall!

Schimmelpilze sind in unserer Umgebung allgegenwärtig, sie treten in den unterschiedlichsten Bereichen auf und weisen verschiedene gesundheitliche Wirkungen auf Menschen auf. Sie verbreiten
sich durch Sporen, die in der uns umgebenden Innenwie Außenluft ständig vorhanden sind. Die zur Entwicklung notwendige Energie gewinnen Schimmelpilze durch den Abbau organischer Substanzen wie Holz, Teppiche, Tapeten, Tapetenkleister, Stroh, Stoffe, Baumwolle, Farben, Dichtstoffe usw. Hauptfaktoren für Schimmelpilzkeimung und -wachstum in Räumen sind
neben den Oberflächenbedingungen (Organik, pHWert, Nährstoffangebot) entweder ein dauerhaft feuchter Untergrund oder eine relative Luftfeuchtigkeit von dauerhaft mehr als zirka 75 Prozent an einer Oberfläche.

Ursachenforschung
Anamnese – Diagnose – Therapie heißt der Weg in der Medizin, und er eignet sich auch bei der Bekämpfung
von Schimmelpilz. Die mutmaßlichen Verursacher findet man nur, wenn man sich im Dickicht der Einflussfaktoren
auskennt und ausreichend Fakten und Daten vorliegen. Dabei stehen die methodische Ursachen -
ermittlung für den Feuchtigkeitsschaden durch Bestimmung/ Messung der Feuchtigkeiten und die Kenntnis
über die Bekämpfungs-, Beseitigungs- und Instandsetzungsmaßnahmen sowie der entsprechenden Regelwerke
dazu im Fokus. Genauso wichtig wie die Schadensbeseitigung ist auch die Vermeidung von Schimmelpilz
durch die Gewährleistung geeigneter Bauwerksund Nutzungseigenschaften. Bei der Aufklärung der
Ursachen von Schimmelpilzbefall orientiert man sich meist in zwei Richtungen: äußere Einflüsse, die zum Auftreten von Feuchte -
schäden führten, oder eine Situation mit dauerhaft erhöhter Luftfeuchtigkeit (> 75 Prozent) bis hin zur Kondensation
des Wasserdampfes aus der Raumluft an entsprechend kalten Oberflächen (100 Prozent). Innerhalb
dieser Hauptkategorien können Schwerpunkte (zum Beispiel Nutzer, Bauwerk usw.) zugeordnet werden.
Der Nutzer ist dann (Mit-)Verursacher, wenn falsches (Heiz- und Lüftungs-)Verhalten zur dauerhaften
Erhöhung der Raumluftfeuchtigkeit führt. Andererseits: richtiges Heiz- und Lüftungsverhalten kann bei schlecht
wärmedämmenden Bestandsbauten eine Erhöhung von Oberflächenfeuchtigkeit nicht immer vermeiden.

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