01. Januar 2016

Erfolg im Netzwerk

In den Chefetagen vieler Großkonzerne wird inzwischen heftig über die Folgen chronischer Überlastung der Manager diskutiert, während sich auch immer mehr Sportgrößen zu einem »Burn-Out-Syndrom« bekennen. Auch das Handwerk ist nicht die Insel der Glückseligen. Auch hier ist der Druck groß. Doch es gibt eine Lösung für mehr Lebensqualität: Kooperationen und Netzwerke.

Für den außenstehenden Betrachter könnte es erscheinen, als sei ein Handwerksunternehmer immun gegen den übersteigerten Erfolgsdruck und die Anforderungen. »Ein gewaltiger Irrtum, viele arbeiten jahrzehntelang rund um die Uhr und haben kaum Zeit für ein Privatleben«, weiß Josef Berchtold, ­Geschäftsführer des Franchise-Systems »Einer.Alles.Sauber.«. Schuld daran sind nach seiner Erfahrung die in vielen Branchen sinkenden Gewinne, die die meisten Unternehmer durch noch mehr Arbeit auszugleichen versuchen. Ein, wie Berchtold aus Gesprächen mit zahlreichen frustrierten Firmenchefs weiß, gefährlicher Teufelskreis, bei dem der Spaß am Unternehmerdasein meist völlig auf der Strecke bleibt: »Kein Manager würde für das Gehalt eines Handwerksunternehmers zwölf Stunden und mehr am Tag arbeiten.« Dass die meis­ten Unternehmer dennoch weitermachen, hat nach seiner Einschätzung auch mit der besonderen Verantwortung der meisten Chefs für ihre Mitarbeiter zu tun. Im Gegensatz zur Industrie baue der Handwerker nicht einfach Personal ab, sondern spare lieber an sich selbst.
Ein Weg, dem Dilemma aus zunehmendem Wettbewerb und schlechten Preisen dauerhaft zu entkommen, liegt nach Einschätzung von Norbert Schlimmer, Kooperationsexperte der Handwerkskammer Düsseldorf, in einer strategischen Neuausrichtung des Betriebs: »Kooperationen sind die richtige Antwort auf die neuen Herausforderungen des Wettbewerbs.« So kann der Beitritt in ein starkes Netzwerk dabei helfen, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Franchise-Chef Josef Berchtold kennt noch weitere zählbare Vorteile:  »Der offene und konkurrenzlose Erfahrungsaustausch bringt riesige Lerngewinne und Sicherheit.«

Bereitschaft zur Veränderung
So sorgt das auf die Modernisierung von privaten Eigenheimen ausgerichtete System »Einer.Alles.Sauber.« nicht nur für lukrative Aufträge zu Wunschpreisen, sondern verhilft den Partnern durch eine effiziente Betriebsorganisation auch zu mehr freier Zeit für die Familie und ihr Hobby. Ein Selbstläufer gegen Stress und schlechte Preise ist die Mitgliedschaft im »Einer.Alles.Sauber.«-Netzwerk jedoch nicht: »Wer von unseren bewährten Instrumenten profitieren will, muss bereit sein, etwas zu verändern«, bestätigt Experte Berchtold.
Torben Leif Brodersen, Geschäftsführer beim Deutschen Franchiseverband in Berlin, spricht in dem Zusammenhang von einer »neuen Rolle als Unternehmer«: »Dem Partner muss klar sein, dass er stets im Rahmen des Netzwerks zu agieren hat und den einheitlichen Unternehmensauftritt loyal vertritt.« Eine Einschränkung, mit der sich zwar vor allem patriarchalisch geprägte Unternehmertypen schwer tun, die gleichfalls aber auch Teil eines Veränderungsprozesses im Leitbild der gesamten Unternehmerschaft ist. »Das Unternehmerbild wandelt sich aktuell vom Alleskönner zur Unternehmenskooperation mit klarer Arbeitsteilung«, bestätigt Professor Dr. Günter Faltin, Leiter des Arbeitsbereichs »Entrepreneurship« der Freien Universität Berlin.

Partner und Nachfolger sind dabei
Wie die vielen positiven Beispiele im Franchise-Netzwerk von »Einer.Alles.Sauber« mit 90 Partner­betrieben zeigen, sind es jedoch längst nicht nur die erfahrenen Unternehmer, die den offenen Austausch mit den Kollegen und die Hilfestellungen der Sys­temzentrale schätzen. Auch die Ehefrauen, Lebenspartner und Nachfolger nutzen die Zusammenkünfte, um sich gegenseitig mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. »Wer jahrzehntelang darauf gehofft hat, dass seine einsamen Entscheidungen richtig waren, ist dankbar für ein Stück Stabilität und Sicherheit«, bringt Josef Berchtold die Ängste vieler Firmenchefs auf den Punkt. Auch Verbands-Geschäftsführer Brodersen sieht in der Stabilität eines bewährten Franchise-Geschäftsmodells eine gute Möglichkeit zur Zukunftssicherung, beis­pielsweise innerhalb einer Nachfolgeregelung. Im Netzwerk von »Einer.
Alles.Sauber«. sind nach Aussage von Josef Berchtold inzwischen auch viele Nachfolger bei den Partnertreffen dabei. Dort lernen sie nicht nur viel über Strategie und den offenen Erfahrungsaustausch, sondern erleben »live«, wie viel Spaß ein Leben als erfolgreicher Unternehmer machen kann. Eine, wie Berchtold aus langjähriger Erfahrung weiß, »wesentliche Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Karriere als Firmenchef«. Infos zum System unter @www.eas-system.de