02. November 2017

Exzellente Mitarbeiter finden

Mitarbeiter, Unternehmensführung
Foto: Fotolia

Die Zukunft eines Unternehmens  entscheidet sich nicht länger nur auf dem Kundenmarkt, sondern immer mehr auf dem Bewerbermarkt. Umso wichtiger ist es, die Herausforderungen im Personalmanagement zu erkennen und rechtzeitig eine Methodenkompetenz aufzubauen.

Kein Bewerbungsgespräch gleicht dem anderen. Selbst dann nicht, wenn es um dieselbe zu besetzende Stelle geht. Die große Unbekannte ist der Kandidat. Ganz gleich, wie viele Fragen sich der Unternehmer oder Personalverantwortliche im Vorfeld überlegt hat und wie der Ablauf geplant ist – erst durch den Kandidaten wird das Bewerbungsgespräch zu dem, was es ist – ein Kennenlernen auf Augenhöhe. Jedes Unternehmen setzt dabei andere Maßstäbe. Die Individualität der Stelle und der Person müssen berücksichtigt werden.

Jeder Interviewer pflegt seinen individuellen Stil. Ist es dem einen wichtig, dem Kandidaten gleich die Anspannung zu nehmen, wird er zu Gesprächsbeginn einen hohen Redeanteil einnehmen. Anderen hingegen ist der Umgang des Bewerbers mit herausfordernden Situationen wichtig, so dass dieser unmittelbar mit seiner persönlichen Vorstellung beginnen und ins kalte Wasser springen darf.

Lass uns miteinander reden!

Letztlich gilt: Nicht für jede Stelle wird der gleiche Aufwand betrieben. Dennoch sind gewisse Überlegungen für jedes Bewerbungsgespräch unabdingbar. Die Struktur und die Fragen müssen in Bezug auf die zu besetzende Stelle für alle Bewerber gleich und damit vergleichbar sein und das heißt: Am Ende mehrerer Gespräche muss eine Auswertung erfolgen können. Und so banal es klingen mag: Je besser die Vorbereitung, desto besser das Gesprächsergebnis. Warum das so ist? Weil sich der Fragensteller umso stärker auf das Verhalten des Kandidaten und die Gesprächsführung konzentrieren kann, je detaillierter die organisatorischen Dinge geplant sind.

Wer fragt, der führt!

Die Fragetechnik beim Bewerbungsgespräch spielt eine große Rolle. Das Gespräch wird im Sand verlaufen, wenn die typischen Fragen aus dem nächstbesten Bewerbungsratgeber gestellt werden. Und schon entgeht dem Fragesteller das Wichtigste: Die tatsächliche Persönlichkeit des Kandidaten. Dieser echten Persönlichkeit kommt nur derjenige auf die Spur, der  bereit ist, das Bewerbungsgespräch mit einer exzellenten Fragetechnik auszustatten. Folgende Tipps helfen dabei:

1. Verwenden Sie verschiedene Fragetypen

Nur so bekommen Sie einen fundierten Eindruck von Ihrem Gegenüber und können neben dem Wissen auch die Verhaltenskompetenz und Persönlichkeit einschätzen.

2. Fragen Sie wohlwollend

Gehen Sie wertschätzend in das Gespräch und freuen Sie sich auf einen Austausch auf Augenhöhe.

3. Stellen Sie mehr offene als geschlossene Fragen

Offene Fragen animieren Ihren Kandidaten zum Reden und engen ihn in seiner Antwort nicht ein.

4. Geben Sie dem Bewerber Zeit zum Nachdenken und Antworten

Gerade bei unerwarteten Fragen oder Fragen, die der Kandidat mit Sicherheit nicht in einem Internetrat­geber gefunden hat, dürfen Sie Ihrem Gegenüber Zeit geben und gespannt sein auf eine ehrliche Antwort.

5. Fragen Sie nach

Hören Sie genau zu und gehen Sie auf die Antworten Ihres Kandidaten ein, bei welchen noch Unklarheiten bestehen.

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