29. Juni 2016

»Ein wahnsinnig vielseitiger Beruf«

Foto: Dolt

Mit dem »Ausbau-Bachelor« startet eine neue Ausbildung im Stuckateurhandwerk. ausbau + fassade stellt Auszubildende und ihre Ausbilder vor. In dieser Ausgabe: Rebecca Bischoff und Frank Mauer aus Wangen im Allgäu.

Mit dem »Ausbau-Bachelor« startet eine neue Ausbildungim Stuckateurhandwerk. ausbau + fassadestellt Auszubildende und ihre Ausbilder vor. In dieser Ausgabe: Rebecca Bischoff und Frank Mauer aus Wangen im Allgäu.

Was dachten Sie beide, als Sie von dem Ausbildungsgang
Ausbau-Bachelor erfahren haben?
Bischoff: Super! Mit diesem Ausbildungsgang kann ich mein Ziel, Restauratorin im Handwerk zu werden, viel
schneller erreichen und erwerbe zusätzlich Führungskompetenzen.
Mauer: Das hat mich begeistert, da ich schon lange nach Möglichkeiten gesucht habe, das Niveau der
Auszubildenden zu verbessern – vor allem mit der Aussicht, später Führungskräfte zu bekommen.
Frau Bischoff, wenige Frauen machen eine Ausbildung
zum Stuckateur. Was reizt Sie an dem Beruf?
Bischoff: Mich persönlich reizt die Arbeit mit den Händen, bei der man selbst etwas erschaffen kann. Man erzeugt also etwas wirklich Begreifbares und Fassbares. Diese Komponente fehlte mir bei dem theoretischen Hochschulstudium, bei dem man hauptsächlich vor
Büchern sitzt. Außerdem ist der Stuckateur trotz körperlicher Arbeit immer auch geistig gefragt, um die vielen verschiedenen Herausforderungen im Arbeitsalltag adäquat und dauerhaft zu lösen. Der Stuckateur ist einfach ein wahnsinnig vielseitiger Beruf.
Das sorgt für Abwechslung und schützt vor Langeweile.
Was hat Sie besonders angesprochen?
Bischoff: Es war eine große Erleichterung für mich, nicht eine gewöhnliche Ausbildung machen zu müssen,
da mein Bildungsgrad (abgeschlossenes Master- Studium) über den Anforderungen dafür liegt und ich
durch den Ausbau-Bachelor weiterhin auf Studienniveau gefordert sein würde.
Mauer: Ich kann gezielt für spätere Führungspositionen im Betrieb ausbilden. Auch das Spektrum des Stuckateurs
ist so vielseitig, dass es immer wichtiger wird, qualifizierte Führungspositionen mit den richtigen
Leuten zu besetzen, die auch die richtige Ausbildung dazu haben. Das wird am besten gewährleistet, wenn
man selbst ausbildet. Ein weiterer Aspekt ist: Es werden potenzielle Betriebsnachfolger ausgebildet.

Vollständigen Artikel als PDF lesen:

Jetzt herunterladen