Silber mit Fingerspitzengefühl
- Erstellt: 24. Oktober 2017

David Reingen, Stuckateurmeister aus Düsseldorf, bewies bei den EuroSkills 2016 Fingerspitzengefühl. Anfang Dezember kämpften rund 450 junge Fachkräfte aus 30 Ländern um den Titel bei den Europameisterschaften der Berufe in Göteborg. Reingen setzte sich in vier Wettbewerbsaufgaben gegen die internationale Konkurrenz durch und holte Silber.
Ingeborg Mell ist Handwerksexpertin bei CWS-boco, dem Ausstatter in Sachen Berufskleidung der deutschen Stuckateurnationalmannschaft. Sie besuchte David Reingen im Training und feuerte die Teilnehmer bei den EuroSkills 2016 Anfang Dezember in Göteborg an. Nach dem spannenden Wettkampf, bei dem sich David Reingen die Silbermedaille sichern konnte, befragte sie ihn zum Wettbewerb.
Wie bist du auf die EuroSkills aufmerksam geworden? Wie kam es zu deiner Teilnahme?
Zuerst habe ich einen Stuckateur-Wettbewerb (Contest) in Düsseldorf gewonnen und bin so ins Nationalteam der Stuckateure aufgenommen worden. Nach meinem Sieg bei einem internen Wettkampf stand dann fest, dass ich an den EuroSkills teilnehmen werde.
Wie hast du dich vorbereitet? Und wie lief der Wettbewerb ab?
Schon im September 2016 habe ich mit den Vorbereitungen angefangen und jeden Tag trainiert. Für den Europameistertitel musste ich vor Ort ein freistehendes Trockenbaumodul bauen, es verspachteln und Stuck anbringen. Außerdem wurde von der Jury verlangt, etwas zum Thema »Schweden«, dem Ausrichterland der diesjährigen Berufe-Europameisterschaft, zu bauen. Für meinen Guss der schwedischen Flagge hatte ich zwei Stunden Zeit. Das Trockenbaumodul habe ich vor dem Wettbewerb schon acht Mal gebaut, die Flagge fünf Mal. Ich denke, ich war gut vorbereitet.
Worauf hast du dich bei den EuroSkills am meisten gefreut?
Ich hab mich am meisten auf die besondere Wettkampfatmosphäre gefreut, genauso wie auf die Internationalität der Veranstaltung. Ich habe auch viele neue Leute kennengelernt und wertvolle Kontakte knüpfen können.
Wer hat dich zu den EuroSkills nach Göteborg begleitet?
Zur moralischen Unterstützung ist natürlich meine Familie angereist, ein paar Freunde auch. Mein Trainer, Jochen Drescher, war selbstverständlich auch dabei.
Rückblickend betrachtet – was war für Dich die größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung war es, mit dem Zeitdruck umzugehen und akkurat zu arbeiten. Der kleinste Fehler bedeutet bereits Punktabzug. Und ich wollte mindestens unter die besten drei kommen.
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