Eine sichere Lösung für die Fensterlaibung

Holzfaser-Dämmstoffe werden auch bei WDVS immer beliebter, denn sie bringen zahlreiche Vorteile. Doch wie das bei WDVS oft so ist: Wenn es schnell gehen soll, werden die Fensterlaibungen gerne mal ignoriert. Das bringt Nachteile und birgt Risiken. Die sollten Handwerker kennen. Und natürlich schlüssige Lösungen.
Fensterlaibungen sind große Wärmebrücken. Denn hier ist für den Wärmestrom der Weg von innen nach außen kurz. In der Folge ist im Gebäudeinneren die Oberflächentemperatur der Laibung deutlich tiefer als die der restlichen Außenwand. Tauwasser schlägt sich deshalb vornehmlich in der Laibung nieder – mit Schimmelbildung als häufige Konsequenz. Darum sind die Fensterlaibungen bei einer energetischen Modernisierung der Außenwand unbedingt mitzudämmen.
Fenster und Außenwand: Immer zusammen!
Da Fenster bis Mitte der 90er-Jahre einen U-Wert von 2,7 W/(m2K) oder schlechter hatten, erscheint es vielen Hauseigentümern naheliegend, als ersten Schritt einer energetischen Modernisierung nur die Fenster auszutauschen. Doch davon ist dringend abzuraten. Denn bei genauerem Hinsehen entpuppt sich dieses Vorgehen als problematisch.
Alte Außenwände aus Mauerwerk haben nämlich oft – abhängig von Baujahr und Region – einen U-Wert zwischen 1,3 und 1,5 W/(m2K), heutige Fenster jedoch einen zwischen 0,8 und 1,3 W/(m2K). Das bedeutet: Würden nur die Fenster ausgetauscht, dann hätten im Gebäudeinneren nicht mehr die Fensterscheiben die kältesten Oberflächen, sondern die Wände. Tauwasser würde sich nicht mehr zuerst auf den glatten Fensterscheiben niederschlagen, sondern zuerst auf den Wandflächen. Schimmelprobleme drohen.
Der Austausch der Fenster und das Dämmen der Außenwand sollten deshalb immer zusammen angedacht, geplant und ausgeführt werden. Das ist unterm Strich auch kostengünstiger, denn dann muss das Gerüst nur einmal aufgebaut, jede Fensterlaibung nur einmal gedämmt und jeder Fensterrahmen nur einmal fachgerecht angeschlossen werden.
Mauerwerk mit Anschlag: Abflexen!
Früher war es im Mauerwerksbau üblich, für die Fensteröffnungen speziell geformte Steine zu verwenden, so dass außen ein Anschlag entstand, an den die Fensterrahmen beim Einbau von innen gepresst wurden. Das war damals die konstruktiv beste Lösung, erweist sich heute bei energetischen Modernisierungen jedoch als problematisch.
Bei normalbreiten Fensterrahmen ist dann außen zu wenig Raum für eine vernünftige Dämmung der Fensterlaibung. Dieses Problem könnte theoretisch durch die Verwendung verbreiterter Fensterrahmen gelöst werden. Doch die würden die Scheibenflächen verkleinern und somit weniger Licht nach innen einfallen lassen, zudem innen unangenehm plump aussehen.
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