Wer ist mein Kunde und wie erreiche ich ihn?

Ob junge Familie, Generation 50+, Vermieter oder Best Ager, je nach Lebenssituation zählen unterschiedliche Argumente. Wir sagen Ihnen, worauf es bei den verschiedenen Zielgruppen ankommt, und geben Tipps für die richtige Kundenansprache.

Um beim Verkaufsgespräch zu überzeugen, muss ich mir als Handwerker vorher überlegen, wen ich vor mir habe. Viele sind sich hierüber im Grunde im Klaren und setzen unbewusst auf die richtigen Argumente. Dabei hilft, die Perspektive zu wechseln und sich in den Kunden und seine Bedürfnisse hineinzuversetzen.

Die junge Familie
Bei jungen Familien ist das Budget meist eher knapp, sie denken jedoch sehr langfristig, haben ihr Leben im Haus vor sich. Wichtig ist für viele »Gesundes Wohnen« für sich und die Kinder. Sie sind daher oft sensibel für das Thema Schadstoffe in den Innenräumen. Warme, gut gedämmte Wände, an denen kein Schimmel wachsen kann, sind daher ein gewichtiges Argument. Manche sind offen für nachwachsende Dämmstoffe, sofern dies das Budget erlaubt. Ein großer Vorteil für junge Familien ist, dass sie sehr guten Zugang zu Fördermitteln wie den Programmen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) haben und lange Laufzeiten tendenziell unproblematisch sind. Die Gebäudedämmung ist eine Absicherung gegen (zu erwartende) Energiepreissteigerungen. Zudem schützt die Wärmedämmung die Bausubstanz und sichert damit langfristig den Wert der teuer erworbenen oder ererbten Immobilie. Im Idealfall gelingt es die Bauherren davon zu überzeugen, dass vor Einzug saniert wird, da im unbewohnten Zustand die Sanierung viel einfacher geht als im bewohnten Zustand. Gerade wenn es beim Einbau neuer Fenster um die Verlegung in die Dämmebene geht, sind Lärm und Dreck nicht zu vermeiden. Junge Familien schätzen die Gebäudesanierung auch als ihren kleinen Beitrag zum Klimaschutz. Sie sind in der Regel offen für elektronische Informationen und Links auf interessante Seiten und nehmen am ehesten Infos in sozialen Medien wahr.