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Erdwärme (Geothermie) | Die unterhalb der Oberfläche der festen Erde vorhandene nutzbare Wärmeenergie. Sie stammt vor allem aus dem heißen Erdinneren und von der Sonneneinstrahlung. Die bis etwa 400 Meter Tiefe befindliche „oberflächennahe“ Geothermie kann zum Heizen und zur Trinkwassererwärmung genutzt werden – wegen des geringen Temperaturniveaus allerdings in der Regel nur über eine Wärmepumpe. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
2. Grundwasser wird aus einem Förderbrunnen an die Oberfläche gepumpt und die Wärme über einen Wärmetauscher entzogen. Das abgekühlte Grundwasser leitet man an anderer Stelle über einen Schluckbrunnen wieder in die Erde ein. Diese Variante ist ebenfalls effizient; für die Brunnen und die Förderpumpe fallen allerdings Kosten von etwa 3000 bis 9000 Euro an, der Wartungsaufwand ist höher, und oft wird der Einbau nicht genehmigt. Durch Umkehren des Prozesses kann man mit einem solchen System ein Gebäude auch kühlen. Eine Stromgewinnung ist nur mit einer sehr tiefen Bohrung (ab etwa 4000 Meter) möglich. Englisch: geothermal energy (Foto: Agentur für erneuerbare Energien) |