Eine nach dem verwendeten Bindemittel bezeichnete Estrichart.
Der Kunstharzestrich wird aus ein- oder zweikomponentigen Kunstharzen (z.B. Epoxid- oder Polyurethanharze mit Härter) als Bindemittel, Gesteinskörnungen, Füll- und Zusatzstoffen gemischt. Er wird in plastischer oder fließfähiger Konsistenz meist als Verbundestrich mittels einer Haftbrücke mit Estrichnenndicken von 5 – 10 mm eingebracht, verstrichen und geglättet.
Der Estrich erhärtet durch chemische Reaktion (Polymerisation). Er kann durch Pigmentierung oder die oft zum Porenverschluss erforderliche Schlussbeschichtung farbig gestaltet werden. Die wichtigsten Eigenschaften des Kunstharzestrichs sind:
- sehr schnelle Erhärtung (Begehbarkeit nach > 8 Stunden, höher belastbar >3 - 7 Tage)
- geringes Schwindverhalten, daher nahezu fugenlose Verlegung möglich
- hohe Verschleißfestigkeit, Druckfestigkeitsklassen C40 – F12 und C60 – F20.
- chemisch sehr beständig, euchtigkeitsunempfindlich, wasserdicht, wasserdampfdicht..