Lexikon für Stuck, Putz, Trockenbau und Wärmedämmung

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Holzfassade

Sichtbarer Teil einer Außenwand, bei die äußerste montierte Struktur aus Holz besteht. Die tragende Wand kann 1. aus einem anderen Baustoff (zum Beispiel Beton, Kalksandstein) oder 2. ebenfalls aus Holz bestehen.

 

Holzpellets und Pelletheizung

Eine Pelletheizung ist eine Heizung, in der Holzpellets verfeuert werden. Holzpellets sind Presslinge aus Sägemehl oder Hobelspänen. Vorteile einer Holzpelletheizung sind, dass nachwachsende Rohstoffe verbrannt werden, die eigentlich Abfälle sind. Des weiteren hat eine Holzpelletheizung geringe Brennstoffkosten. Nachteil sind die hohen Anschaffungskosten.

Holzspanplatte

Zu den Holzwerkstoffplatten zählende genormte Trockenbauplatte, die für Fertigteilestriche verwendet werden kann.
Holzspäne werden mit Kunstharzbindemitteln, Härtern, Hydrophobierungs- und Flammschutzmitteln gemischt und zu Platten gepresst. Bei Flachpressplatten sind die Späne in 3 - 5 Schichten oder mit immer feiner werdenden Spanstrukturen parallel zur Oberfläche angeordnet. Für Fertigteilestriche sind Platten mit 10 - 38 mm Dicke und Nut-und-Feder-Kanten lieferbar (P3).

Holzwerkstoffplatte

Zu den Trockenbauplatten zählende Platten, die aus in unterschiedlicher Form und Größe zerkleinertem Holz (Massivholz, Furniere, Späne, Fasern) hergestellt werden. Sie können mit holzeigenen, organischen oder mineralischen Bindemitteln gebunden werden.

Hydratation

Chemischer Erhärtungsvorgang mineralischer Putzmörtel mit hydraulischen Bindemitteln (Gipsbinder, hydraulische Kalke, Zemente).
Hydraulische Bindemittel benötigen zu ihrer Erhärtung den Reaktionspartner Wasser (H2O) aus dem Anmachwasser, aus der Luftfeuchtigkeit oder durch zusätzliche Befeuchtung. Hydraulische Kalke erhärten je nach Zusammensetzung durch kombinierte Erhärtungsvorgänge mit unterschiedlichen Anteilen von Hydratation und Karbonatisation.

Hydraulischer Abgleich

Der hydraulische Abgleich beschreibt ein Verfahren, mit dem innerhalb einer Heizungsanlage jeder Heizkörper oder Heizkreis einer Flächenheizung bei einer festgelegten Vorlauftemperatur der Heizungsanlage genau mit der Wärmemenge versorgt wird, die benötigt wird, um die für die einzelnen Räume gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Erreicht wird dies durch genaue Planung, Überprüfung und Einstellung bei der Inbetriebnahme der Anlage.

Hydraulischer Kalkputz

Putzmörtel nach DIN EN 13914 und DIN 18550 mit hydraulischen Kalken als Bindemittel.
Das Mischungsverhältnis der Bindemittelanteile Luftkalk und hydraulische Silikate bestimmt den jeweiligen Anteil der Putzerhärtung durch Karbonatisation oder Hydratation. Höhere hydraulische Anteile bedeuten für den Putzmörtel weniger Wasserrückhaltevermögen und Ge-schmeidigkeit, schnellere Erhärtung, höhere Druckfestigkeit, Wasser- und Säurebeständigkeit.

Hydrophobierungsmittel

Zusatzmittel für mineralische Putzmörtel nach DIN EN 13914.
Mineralische Baustoffe sind durch ihre Porenstruktur unterschiedlich stark kapillar leitfähig für Wassermoleküle. Als Bestandteil von bewitterten Außenputzen benötigen sie eine niedrige kapillare Wasseraufnahme ohne Verschlechterung der Wasserdampfdurchlässigkeit, um das Bauteil vor Durchfeuchtung, Frostschäden und geringerer Wärmedämmfähigkeit zu schützen.

Indachmontage

Die Indachlösung für Solarthermie wird bei Neubauten oder Dachsanierungen angewendet. Dabei werden die Sonnenkollektoren oder Fotovoltaik-Module in die Dacheindeckung integriert, was für eine bessere Optik sorgt. Des Weiteren ist die Angriffsfläche für Wind und Sturm kleiner und die Wärmeverluste sind bei der Indachmontage geringer. Die Alternative zur Indachmontage bildet die Aufdachmontage.

Industrieestrich („Hartstoffestrich“)

Eine nach der Art der Aufgabenstellung bezeichnete Estrichart nach DIN 18560-7.
Die durch industrielle Arbeitsabläufe oder Fahrverkehr hochbeanspruchten Estriche werden auch als Hartstoffestriche bezeichnet, da sie Hartstoffe mit besonderer Härte und Abriebfestigkeit enthalten, z.B. Natursteine, Schlacke, Metalle oder Korund/Siliziumkarbid. Sie werden in 3 Beanspruchungsgruppen unterteilt und als Verbundestrich oder Estrich auf Trennschicht ausgeführt. Als Bindemittel sind Zement, Magnesia, Gussasphalt und Kunstharze geeignet.

Innendämmung

Die Verminderung der Wärmeübertragung zwischen Innenraum und Umgebung durch Anbringen von Dämmstoff an der Innenwand. Bis in die 70er Jahre war es die vorherrschende Dämm-Methode; inzwischen wird wegen vieler Nachteile nur noch ausnahmsweise von innen gedämmt. Typische Fälle sind: sporadisch genutzte Gebäude wie Kirchen, die bei Innendämmung schnell aufheizbar sind; nachträglich zu beheizende Kellerräume; Gebäude mit erhaltenswerter Fassade; Selbsthilfe von Mietern.

 

Innenputz

Auf Bauteilen innenraumseitig aufgetragenes Putzsystem nach DIN EN 13914-2/ DIN 18550-2.
Innenputze dienen zur Gestaltung des Bauteils, leisten einen Beitrag zur Regulierung des Raumklimas (Luftfeuchtigkeit, Wasserdampfdiffusion) und können Träger von Beschichtungen oder Belägen sein (Anstrich, Tapete, Fliesen). Um ihre Aufgaben erfüllen zu können, müssen sie eben (Oberflächenqualität), tragfähig, diffusionsfähig und beständig sein.

Innenputz für Feuchträume

Feuchtebelastete Innenputze (Nassräume, dauernd hohe Luftfeuchtigkeit) müssen wasserbeständig sein. Wasserlösliche Gipsputze sind hier ungeeignet, für häusliche Bäder und Küchen aber anwendbar, wenn ausreichende Schutzmaßnahmen (Putzabdichtung) vorliegen.

Internationale Sanitär- und Heizungsmesse (ISH)

Die Internationale Sanitär- und Heizungsmesse (ISH) in Frankfurt am Main. Themen sind Bad, Erneuerbare Energien, Gebäude-, Energie- und Klimatechnik. Sie findet alle zwei Jahre statt.

Intersolar

Die Intersolar in München beschäftigt sich mit dem Thema Solartechnik. Sie findet einmal im Jahr statt.

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