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Lexikon für Stuck, Putz, Trockenbau und Wärmedämmung

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Verbraucherzentrale

Die Verbraucherzentralen werden durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Sie beraten auch rund um das Thema Energieeffizienz. Bundesweit gibt es ca. 600 Anlaufstellen.

Verbundestrich (V)

Eine nach der Art der Estrichkonstruktion bezeichnete Estrichart nach DIN 18560-3.
Beim Verbundestrich wird der Estrich als Beschichtung direkt auf die Rohdecke aufgebracht, wobei durch den Haftverbund sämtliche zwischen beiden Schichten auftretenden Kräfte aufgenommen und weitergeleitet werden müssen. Dazu muss die Rohdecke ausreichend tragfähig, rau, trocken, saugfähig, rissfrei und sauber sein. Ist dies nicht gesichert, wird eine Haftbrücke aus kunstharzvergütetem mineralischem Zementmörtel oder Epoxidharzen erforderlich.

Verkieselung

Chemischer Erhärtungsvorgang silikatisch gebundener Putzmörtel mit Anteilen von Kaliwasser-glas als Bindemittel (Dispersions-Silikatputze).
Diese Bindemittel benötigen zu ihrer Erhärtung die beiden Reaktionspartner Kohlendioxid (CO2) sowie Wasser (H2O) aus dem Anmachwasser, aus der Luftfeuchtigkeit oder durch zusätzliche Befeuchtung.    

Verlegeart

Eine nach der Art des materialabhängigen Einbauverfahrens bezeichnete Estrichart.
Dabei werden folgende Verlegearten unterschieden:

Verschattung

Unter Verschattung versteht man das Abdunkeln von großen Glasflächen, um sie vor der Sonne, aber auch vor Einbrechern zu schützen. Auch bei luftdichter, energiesparender Bauweise spielt der sommerliche Wärmeschutz eine große Rolle.

Verschmutzung

Verunreinigung von Bauteil-, Beschichtungs- oder Belagsoberflächen. Sie sind abhängig vom Gebäudestandort, Schlagregen- und Staubbelastung, Gebäude- und Bauteilkonstruktion sowie der jeweiligen Oberflächenstruktur (Rauigkeit).

Wärmedämm-Verbundsystem

(gebräuchliche Abkürzung: WDVS) Konstruktionssystem für Außenbauteile mit einer auf deren Außenseite angebrachten Zusatzdämmung aus Wärmedämmplatten.

Wärmedämmputzmörtel (T)

Eignungsprüfungsmörtel als wärmedämmender Unterputz eines Putzsystems nach
DIN EN 998-1/ DIN EN 13914 mit einer Wärmeleitfähigkeit von ≤ 0,2 W/(m∙K).

Wärmedämmung

Aus Dämmstoffen bestehender Bestandteil einer Bauteilkonstruktion, der den vorhandenen Wärmeschutz des Bauteils nach den geltenden Anforderungen verbessern muss. Bei Deckenkonstruktionen können neben Unterdecken oder Deckenbekleidungen die Dämmplatten eines Estrichs auf Dämmschicht diese Aufgaben übernehmen.

Wärmeschutz

Maßnahmen der winterlichen und sommerlichen Wärmedämmung eines Bauteils mit dem Ziel, die Übertragung von Wärmeenergie und damit von Wärmeverlusten zu vermindern.
Die Maßnahmen sollen ein gesundes Raumklima für die Nutzer schaffen, Bauschäden durch Tauwasserbildung und Frostschäden vermeiden, Heizenergie durch Verminderung von Wärmeverlusten einsparen, Schadstoffemissionen vermindern, Rohstoffressourcen schonen und dadurch zum Klima- und Umweltschutz beitragen.

Waschputz

Eine der in DIN 18550 genormten Putzweisen für Oberputze.
Waschputze enthalten farbige Gesteinskörnungen in unterschiedlichen Korngrößen bis zu 10 mm und werden zur Gestaltung mechanisch stark beanspruchter Flächen (Sockelputz) eingesetzt. Dabei wird die oberflächennahe farbige Körnung durch Abwaschen der noch nicht vollständig erhärteten Bindemittelschlämme mit einer Bürste freigelegt. Ein vorhandener Zementschleier wird nach Standzeiten von ≥ 1 Tag mit Wasser oder verdünnter Salzsäure entfernt.

Wasseraufnahme

Materialeigenschaft feinporöser mineralischer oder organischer Baustoffe auf Grund ihrer Kapillarität Wassermoleküle aufzunehmen.
Von flüssigem Wasser benetzte Oberflächen solcher Baustoffe nehmen dieses mehr oder weniger stark in ihren Kapillarporen auf und können es dort speichern oder weiter transportieren. Die dadurch verursachte Durchfeuchtung führt zu verringerter Wärmedämmung und kann Bauschäden durch Frosteinwirkung verursachen.

Wasserdampfdurchlässigkeit

Materialeigenschaft von Baustoffen auf Grund ihrer Gefügedichte eine mehr oder weniger hohe Diffusionsfähigkeit für Wasserdampf aufzuweisen.
Sie wird durch die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl µ eines Baustoffes im Verhältnis zu einer gleich dicken Luftschicht angegeben (Luft = 1; Gipsputz = 10; Beton 80; Metall ∞). Je höher die Zahl, desto diffusionsdichter ist der Baustoff.

Wasserrückhaltemittel

Zusatzmittel für mineralische Putzmörtel nach DIN EN 13914.
Wasserrückhaltemittel werden Putzmörteln beigegeben, um den zu raschen Entzug des Anmachwassers („Aufbrennen“) durch stark saugenden Putzgrund oder starke Verdunstung („Verdursten“) zu vermindern. Dies ist besonders bei Dünnlagenputzen erforderlich.

WDVS

Abkürzung für Wärmedämm-Verbundsystem

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