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Lexikon für Stuck, Putz, Trockenbau und Wärmedämmung

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Begriff Main definition
Festigkeitsgefälle

Aus mehreren miteinander verbundenen unterschiedlichen Materialschichten bestehende
Bauteile sind in der Regel zur Oberfläche hin wachsenden thermischen oder hygrischen
Beanspruchungen ausgesetzt, die Zug- und Scherspannungen erzeugen.

Festigkeitsverlust

Eine der verschiedenen Erscheinungsformen von Putzschäden.
Ursachen für unzureichende Festigkeit des Putzsystems können vielfältig sein. Alterung und Verwitterung, verbunden mit einer Bindemittelauswaschung auf Grund der Einwirkung des Sauren Regens treten mit wachsendem Bauwerksalter immer häufiger auf.   

Feuchterückgewinnung

Maßnahme, um bei kalter Umgebung durch mechanisches Lüften der Innenraumluft nicht zu viel Feuchtigkeit zu entziehen. Bei Lüftungsanlagen mit rekuperativer Wärmerückgewinnung  kann an kalten Tagen die Feuchtigkeit der Raumluft auf weniger als die gesundheitlich empfohlenen 30 Prozent absinken – vor allem bei geringer Personenbelegungsdichte und wenn die Zuluft zusätzlich beheizt wird. Das Passivhausinstitut empfiehlt als Gegenmaßnahme zunächst, wenn möglich den Volumenstrom der Lüftung etwas zu reduzieren.

 

Filzputz

Eine der in DIN EN 13914 und DIN 18550 genormten Putzweisen.
Filzputze werden mit Gesteinskörnungen geringer Korngröße (bis ca. 1,5 mm) aufgebracht und abschließend mit einem befeuchteten Filzbrett (Schwammscheibe) abgerieben. Die feinkörnig strukturierte Oberfläche neigt zur Bildung von Haarrissen auf Grund von Schwindvorgängen.

Flachdachziegel

Der Flachdachziegel ist ein Pressdachziegel mit mehrfacher Ringverfalzung. Kennzeichnend ist, dass der wasserführende Kopf- und Seitenfalz nicht unterbrochen ist und aus mindestens zwei oder mehreren Falzen besteht. Flachdachziegel werden in der Regel profiliert und mit unterschiedlicher Krempausbildung hergestellt. Die Krempe deckt den Wasserfalz zwischen den einzelnen Ziegeln bis auf den Rand des Nachbarziegels ab. Niederschlagswasser aus Kopf- und Wasserfalz wird auf die Mulde des gleichen und/oder des darunter liegenden Dachziegels abgeleitet.

Flächenbezogene Masse

Merkmal für die Fähigkeit eines massiven einschaligen biegesteifen Bauteils, durch Luft- oder Körperschallwellen zu Schwingungen und damit zur Schallübertragung angeregt zu werden. Die flächenbezogene Masse eines solchen Massivbauteils hängt von seiner Rohdichte und Schichtdicke ab und wird in kg/m2 angegeben. Je höher dieser Wert ist, desto besser ist seine Luft- und Trittschalldämmung.

Flächenheizung

Wärmeübertragung an die Raumluft mit warmwasserdurchflossenen Rohrschleifen oder elektrischen Widerstandskabeln, die auf oder im Fußboden, der Wand oder der Decke verlegt sind.

 

Flachkollektor

Ein Flachkollektor ist ein Kollektor, der als Fläche gebaut ist. Er dient der Erwärmung von Wasser. Die Alternative bildet der Vakuumröhrenkollektor.

Fließestrich (F)

Eine nach der Art der Verlegeart bezeichnete Estrichart.
Dabei werden einem mineralischen Nass- bzw. Mörtelestrich Fließmittel als Zusatzmittel beigefügt, die die innere Reibung zwischen der Gesteinskörnung herabsetzen, den Mörtel fließfähig machen und zusätzlich seinen Wasseranspruch vermindern. In der Praxis werden wegen ihrer grundsätzlichen Vorteile derzeit hauptsächlich Calciumsulfat-Fließestriche (CAF) angewendet.

Fließmittel

Zusatzmittel für einen Mörtelestrich mit dem Ziel, ihn durch Verminderung der inneren
Reibung des Frischmörtels maschinell pump- sowie fließfähig zu machen.

Fotothermie

Fotothermie erlaubt die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme durch Solaranlagen. Allerdings ist diese Kombination umstritten, da behauptet wird, dass die Funktion von Solarthermie und Fotovoltaik sich gegenseitig stören, da ein Sonnenkollektor zur Gewinnung von Wärme bei hohen Temperaturen betrieben wird. Eine Fotovoltaikanlage hingegen arbeitet besser, je kühler sie ist.

Fotovoltaik

Fotovoltaik dient der Stromerzeugung. Mittels Sonneneinstrahlung kann mit einem Fotovoltaikmodul Strom erzeugt werden. Solare Energie wird hier in elektrische Energie umgewandelt. Der Strom kann dann für den eigenen Bedarf genutzt werden oder in das Stromnetz eingespeist werden.
Es lassen sich drei Gruppen von Fotovoltaik-Modulen unterscheiden: Monokristalline Module, Polykristalline Fotovoltaik-Module und Dünnschicht-Fotovoltaikzellen.

Fußbodenheizung

Heizungsystem mit innerhalb eines Heizestrichs angeordneten Heizrohren.
Die Niedertemperaturheizung soll die Heizwärme aus den Heizrohren möglichst ungehindert nach oben an die Raumluft abgeben. Dazu ist je nach Lage der Leitungen eine möglichst gute Wärmeleitung innerhalb Bodenbeläge und der Estrichkonstruktion einerseits sowie eine gute Wärmedämmung nach unten zur Rohdecke andererseits erforderlich. Es handelt sich also bei einem Heizestrich immer um einen Estrich auf Dämmschicht.

g-Wert und U-Wert

Der U-Wert des Fensters (Uw/) errechnet sich aus den U-Werten von Verglasung (Ug/) und Rahmen (Uf/). Er gibt an, wie viel Wärme durch das Fenster nach außen dringen kann. Er sollte aber nicht alleine herangezogen werden. Sinnvoll ist eine Betrachtung von U-Wert und g-Wert. Der g-Wert gibt Auskunft darüber, wie viel Wärme die Fenster von außen in die Wohnung lassen. Das ist vor allem im Winter wichtig. Ein günstiger g-Wert ermöglicht dann die Nutzung solarer Wärmeeinträge über die Fenster.

Gasbrennwertheizung

Eine Gasbrennwertheizung nutzt nicht nur die Wärmenergie, die beim Verbrennen des Gases entsteht, sondern verwertet auch die im Wasserdampf des Abgases enthaltene Wärme.

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