10. März 2015

Handwerkskammer Koblenz: Für Jungmeister ist der Meisterbrief die Krone des Handwerks

Die Handwerkkammer Koblenz ehrte bei der Großen Meisterfeier am 8.März die 24 besten Jungmeisterinnen und Jungmeistern. Foto: P!ELmedia

Traditionell fragte die Handwerkskammer (HwK) Koblenz Jungmeisterinnen und Jungmeister den des jüngsten Meisterjahrgangs zu den Gründen für die Meisterprüfung und zu den beruflichen Zukunftsplänen.

Mit 621 Absolventen, darunter 108 Frauen, bestätigt der Meisterlehrgang 2014, dass der Erwerb des Meisterbriefes nach wie vor voll im Trend liegt. Seit 2009 legen kontinuierlich über 600 Handwerker bei der HwK Koblenz ihre Meisterprüfung ab. Zu den zehn beliebtesten Fachrichtungen gehörte 2014 der Augenoptiker mit 105 Meisterprüfungen, gefolgt von den Kfz-Technikern mit 80 und den Dachdeckern mit 72 Prüfungen. Den höchsten Frauenanteil findet man bei den Friseuren mit 80 Prozent.

Meisterbrief bietet vielfältige Karrierechancen

Als Hauptmotiv für die Meisterprüfung nennen die Meister des Prüfungsjahrgangs 2014 neben beruflichen und wirtschaftlichen Motiven die gesellschaftliche Anerkennung, die sich mit dem Meisterbrief verbindet. Der Meisterbrief ist die Krone im Handwerk und öffnet vielfältige Karrierechancen. Bildungspolitisch steht er in Deutschland und Europa auf einer Stufe mit dem Abschluss des Bachelors.

Auch die Existenzgründung bleibt aktuell. Fast jeder Dritte plant die Selbstständigkeit. 10 Prozent führen bereits einen eigenen Betrieb. Einige werden als angestellte Meister Karriere machen. 97 Prozent der Existenzgründer sind mit ihrer Hausbank, größtenteils den Sparkassen und Genossenschaftsbanken, zufrieden. Das Durchschnittsalter der Absolventen liegt bei 24,4 Jahren. Der jüngste Meister ist 20 Jahre, der älteste „Jungmeister“ 61 Jahre. Die Meisterprüfung wurde von den meisten nach sechs Gesellenjahren abgelegt. Zur Finanzierung haben 48 Prozent der Jungmeister Meister-BaföG in Anspruch genommen. Der Anteil aus eigenen Mitteln ist gegenüber früheren Jahrgängen gestiegen.

Neue Medien werden von den Jungmeistern regelmäßig genutzt

Fast 70 Prozent der Jungmeister haben das Internet per Smartphone oder Tablet immer dabei. Besonders beliebt sind Instant Messaging über WhatsApp und das soziale Netzwerk Facebook. IT-Sicherheitsbotschafter der HwK Koblenz beraten alle Handwerker umfassend um einen möglichst sicheren Einsatz der Informationstechnik im Handwerksbetrieb zu gewährleisten und Risiken zu minimieren.