Würth wächst weiter
Die Würth-Gruppe ist gut ins Geschäftsjahr 2015 gestartet. Im ersten Tertial stieg der Umsatz um 8 Prozent. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Plus bei rund 5 Prozent. Damit knüpft das Unternehmen an das gute vierte Quartal 2014 an.
„Wir sind 2014 in der Würth-Gruppe mit 3,9 Prozent auf 10,13 Milliarden Euro gewachsen und konnten das Betriebsergebnis überproportional auf 515 Millionen Euro steigern. Damit sind wir zufrieden, denn wir konnten die wesentlichen Steuerungsgrößen fast durchgängig verbessern“, so kommentiert Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe, das Geschäftsjahr 2014. In Lokalwährungen lag die Umsatzsteigerung sogar bei 4,8 Prozent. In vielen Ländern, im Besonderen in Südeuropa, haben sich 2014 die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessert. Nordamerika entwickelte sich mit einem kursbereinigten Wachstum von 8,6 Prozent überdurchschnittlich gut.
Sehr erfolgreich war Würth wiederum im Heimatmarkt Deutschland. Während die Gesellschaften in Deutschland ein Umsatzplus von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreichten, lag der Umsatz im Ausland bei einem Zuwachs von 3,6 Prozent (währungsbereinigt 5,3 Prozent). Insgesamt steht Deutschland für ein Betriebsergebnis von 290 Millionen Euro (2013: 226 Millionen Euro) und einen Umsatzanteil von 45 Prozent.
Das Betriebsergebnis der Würth-Gruppe 2014 konnte auf 515 Millionen Euro gesteigert werden (2013: 445 Millionen Euro). Das entspricht einem Plus von 15,7 Prozent. Die herausragende Ertragskraft einzelner Gesellschaften wie der Adolf Würth GmbH & Co. KG, der Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG oder von Würth Finnland tragen einen großen Teil dazu bei. „Die Investitionen in Wachstumsfelder und eine gezielte Restrukturierungspolitik zahlen sich aus“, so Friedmann.
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist zum 31. Dezember 2014 um 3,9 Prozent (+2.473 Mitarbeiter) auf 66.044 gestiegen (2013: 63.571). In Deutschland zählte die Würth-Gruppe 20.226 Beschäftigte (2013: 19.415), im
Ausland 45.818 (2013: 44.156). Die Zahl der Außendienstmitarbeiter stieg weltweit auf 29.923 Beschäftigte an (2013: 29.157).
Zur weiteren Stärkung des Multi-Kanal-Vertriebs investierte Würth auch 2014 zusätzlich zum Direktvertrieb in das E-Business. Onlineshop, Würth App, E-Procurement-Lösungen und scannergestützte Bestellsysteme sind etablierte Einkaufsmöglichkeiten neben den Niederlassungen und der Betreuung durch den Außendienst. Der Anteil des E-Business am Gesamtumsatz der Adolf Würth GmbH & Co. KG ist auf 13 Prozent gestiegen, was einem Zuwachs von 21 Prozent
entspricht. Die Würth App verzeichnete eine Umsatzsteigerung von 230 Prozent. 2015 wird das Online-Angebot weiter ausgebaut, in dem zum Beispiel weitere Service-Funktionen angeboten werden.
Zur Wachstumsstrategie der Würth-Gruppe gehört es, erfolgreiche Unternehmensbereiche durch gezielte Akquisitionen sinnvoll zu ergänzen. So wurde die italienische Gesellschaft Stelvio Kontek SpA im Juli 2014 durch die
Würth-Gruppe übernommen. Das Unternehmen beschäftigt 366 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat 2014 einen Umsatz von über 21 Millionen Euro erwirtschaftet. Mit dem Erwerb der Stelvio Kontek SpA begrüßt die Würth
Elektronik eiSos Gruppe ein Produktionsunternehmen, das Spezialist im Bereich Terminal-Blocks und Board-to-Board-Steckverbinder ist. Weiterhin wurde im April 2014 Timberline Fasteners, USA übernommen. Das Unternehmen beschäftigt 71 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte 2014 einen Jahresumsatz von rund 24 Millionen US Dollar. Die Gesellschaft ergänzt regional das Netzwerk der Würth Industrie in Nordamerika.
„Unsere Ziele für 2015 sind weiter ehrgeizig. Wir rechnen mit einer Steigerung des Betriebsergebnisses auf über 540 Millionen Euro bei einem geplanten Umsatzwachstum von 5 Prozent. Dabei setzen wir neben organischem Wachstum
verstärkt auf Zukäufe und den Ausbau des E-Business.“ (Robert Friedmann)