23. Juni 2015

Gestiegene Bautätigkeit - Beschäftigung unverändert

Die gestiegene Bautätigkeit insbesondere im Wohnungsbau hat zur weiteren Stimmungsaufhellung beigetragen. Foto: Rainer Sturm

Die Lagebeurteilung zum Wirtschaftsbau, öffentlichen Hochbau und Straßenbau sowie dem sonstigen Tiefbau hat sich weiter aufgehellt. Im Wohnungsbau hält die Beurteilung das bereits erreichte hohe Niveau. Die Gesamtbeurteilung reicht damit fast an das Niveau aus dem Vorjahr.

Die monatliche Konjunkturumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsunternehmen für Mai 2015 bestätigt damit den Trend aus dem Vormonat.

Zur weiteren Stimmungsaufhellung hat sicher die gestiegene Bautätigkeit beigetragen, die insbesondere für den Wirtschaftsbau und Wohnungsbau gemeldet wurde. Die erhöhte Produktion wurde nicht von einem entsprechenden Aufbau an Beschäftigten begleitet. Die Unternehmen melden ganz überwiegend einen unveränderten Beschäftigtenstand. Die im Frühjahr üblicherweise zu beobachtende saisontypisch anziehende Beschäftigung fiel damit deutlich flacher aus als in den Vorjahren.

Die Geräteauslastung ist im Hochbau auf 72 %  (Vormonat 70 %) und im Tiefbau auf
65 % (Vormonat 60 %) gestiegen. Die Auftragsbestände haben bei gestiegener Produktion die Reichweite gehalten; im Hochbau bei 2,6 Monaten und im Tiefbau bei 2 Monaten.

Die Baupreise halten im Wesentlichen das Niveau aus den Vormonaten. Mit Veränderungen wird hier auch in den nächsten Monaten kaum gerechnet.

Die Investitionstätigkeit bleibt rege, wenn sie auch überwiegend in Ersatzbeschaffungen mündet. Die Facharbeitergewinnung bleibt für die Bauunternehmen eine Herausforderung.