Baumit: Geschäftsverlauf 2015 zufriedenstellend
Mit dem Geschäftsverlauf 2015 ist der Allgäuer Baustoffproduzent Baumit im Großen und Ganzen zufrieden. Durch höherwertigen Verkauf, d.h. durch Verlagerung hin zu ertragsstärkeren Produkten, konnten die weiterhin rückläufigen Umsätze im Bereich Fassadendämmung aufgefangen werden. Dies berichteten die beiden Geschäftsführer des Unternehmens, Heiko Werf und Albert Füß, anlässlich der Pressekonferenz zum Allgäuer Baufachkongress am 19. Januar in Oberstdorf.
Die gesamte Branche musste im Bereich Wärmedämmverbund-Systeme den Rückwärtsgang einlegen. Im Besonderen gibt es beim Endverbraucher eine weiter anhaltende Verunsicherung, die sich in Kaufzurückhaltung äußert. Verstärkt wird der Effekt durch günstige Energiepreise: im Dezember 2015 hat der Ölpreis ein 6-Jahrestief erreicht.
„Der Endkunden-Bereich ist in diesem Jahr weiter rückläufig, ausgelöst durch die negativen Berichterstattungen der letzten zwei Jahre“, so Geschäftsführer Albert Füß. „Aufgrund unserer traditionellen Putz-Kompetenz, in Verbindung mit der guten Baukonjunktur, konnten die Umsatzrückgänge bei WDVS durch Umsatzverschiebungen in Richtung Putze und Putzsysteme gut aufgefangen werden. Durch die positive und stabile Baukonjunktur und Zuwachsraten im Mehrfamilienhaus-Sektor erreichen wir unser Ertragsziel“, so Füß weiter.
Ausblick 2016
Die Perspektiven für 2016 sieht Baumit im Neubaubereich weiterhin positiv. Bereits im Jahr 2015 war, durch den steigenden Wohnraum-bedarf, ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Aber auch im Bestandsbau und der Sanierung wird mit Steigerungsraten gerechnet, da der fehlende Bedarf bei Neubauten abgedeckt werden muss. Einen Engpaß sehen die Verantwortlichen jedoch in den begrenzten Kapazitäten bei den Bauausführenden.