Preise für Bauleistungen an Wohngebäuden steigen

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stiegen im ersten Quartal 2016 (Berichtsmonat Februar) die Bauleistungspreise für den Neubau von Wohngebäuden in Baden-Württemberg gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,1 Prozent. Dies entspricht exakt dem Wert, der im Jahresdurchschnitt 2015 ermittelt wurde.
In Baden Württemberg sind die Bauleistungspreise im vergangenen Jahr stärker angestiegen als im gesamten Bundesgebiet. In Deutschland betrug die Preissteigerungsrate für Wohngebäude 2015 lediglich 1,6 Prozent. Bei den Rohbauarbeiten für Wohngebäude legten die Bauleistungspreise im Vergleich zum 1. Quartal 2015 um 1,1 Prozent zu. Teurer wurden insbesondere Verbau- (4,6 Prozent) und Abdichtungsarbeiten (2,7 Prozent).
Nur moderat stiegen im Gegensatz dazu die Preise für Betonarbeiten (0,2 Prozent). Stahlbauarbeiten verbilligten sich sogar im Vergleich zum Vorjahresmonat (-0,3 Prozent). Überproportional angestiegen sind die Preise bei Ausbauarbeiten für Wohngebäude (2,9 Prozent). Am stärksten stiegen hierbei die Preise für Klempnerarbeiten (6,3 Prozent) und für Arbeiten der Gebäudeautomation (5,6 Prozent).
Nur geringfügig teurer wurden dagegen Estricharbeiten (0,1 Prozent). Arbeiten für die Instandhaltung von Wohngebäuden verteuerten sich um 2,7 Prozent. Im Nichtwohnungsbau legten die Bauleistungsarbeiten für Bürogebäude um 2,2 Prozent zu. Bei gewerblichen Betriebsgebäuden lag der Anstieg bei 2,0 Prozent. Im Straßenbau gingen die Preise durchschnittlich um 0,3 Prozent zurück. Angezogen haben dagegen die Arbeiten für Ortskanäle (1,1 Prozent).