09. August 2016

Aus "Meister-BAföG" wird „Aufstiegs-BAföG“

Die berufliche Bildung wird mit dem Aufstiegs-BAföG gestärkt. Foto: BMBF

Ein starkes Zeichen für die Attraktivität der beruflichen Bildung: Mit der Novelle des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG) sind zum 1. August 2016 viele Verbesserungen in Kraft getreten. Davon profitieren nicht nur angehende Meister.

Der maximale Unterhaltsbeitrag für Alleinstehende steigt auf 768 Euro pro Monat. Das ist ein Plus von 71 Euro. Der Höchstbeitrag für Lehrgangs- und Prüfungskosten steigt von 10.226 Euro auf 15.000 Euro. Weitere Sätze, Freibeträge und Zuschussanteile werden ebenfalls erhöht.

Beantragen können die finanzielle Förderung alle, die an einer beruflichen Aufstiegsfortbildung teilnehmen. Geförderte erhalten einkommensunabhängig einen Beitrag zu den Kosten der Fortbildung und bei Vollzeitmaßnahmen zusätzlich einkommensabhängig einen Beitrag zum Lebensunterhalt. Die Unterstützung erfolgt teils als Zuschuss, teils als zinsgünstiges Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Auch Bachelorabsolventen können künftig eine Förderung nach dem AFBG erhalten, wenn sie zusätzlich einen Meisterkurs oder eine vergleichbare Fortbildung machen wollen und die Voraussetzungen für die Prüfungszulassung erfüllen.

Von den Verbesserungen werden nicht nur angehende Meister und Meisterinnen profitieren. Zukünftige Erzieher und Erzieherinnen sind mittlerweile die zweitgrößte Gruppe der Geförderten. Mit den beschlossenen Leistungs- und Zugangsverbesserungen wird das ehemalige „Meister-BAföG“ zu einem attraktiven „Aufstiegs-BAföG“ für alle, die ihre Chance auf eine Karriere im dualen System nutzen wollen.
1,7 Millionen berufliche Aufstiege

Das AFBG gibt es seit 1996. Bis heute konnten rund 1,7 Millionen berufliche Aufstiege zu Führungskräften, Mittelständlern und Ausbildern für Fachkräfte von morgen unterstützt werden. Rund 172.000 Fortbildungswillige erhielten allein im Jahr 2014 das Meister-BAföG. Der Flyer dazu kann kostenlos über das BMBF bezogen werden:

https://www.bmbf.de/publikationen