Forschungsprojekt mit neuem Dämmmaterial

Im Juli fand der Spatenstich statt, jetzt wurde das Richtfest gefeiert: Auf der Herzo Base II, einem Neubaugebiet in Herzogenaurach, wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts insgesamt acht Reihenhäuser als Energiespeicherhäuser gebaut. Ziel war es, eine über den Stand der Technik hinausgehende Entwicklung in der Wärmedämmung zu erreichen.
Am Forschungsprojekt des Energie Campus der Technischen Hochschule Nürnberg (EnCN) waren Evonik und weitere Industriepartnern beteiligt. Evonik liefert für das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt das Dämmmaterial.
Projektleiter Prof. Dr. Krcmar verfolgen zusammen mit seinen Kollegen Prof. Dr. Dentel und Prof. Dr. Kießling von der TH Nürnberg unter anderem das Projekt. „Bei der Dämmung besteht die Aufgabe darin, heute noch bestehende Wärmebrücken in der Gebäudefassade auszuschalten“, erklärt Prof. Dr. Krcmar aus der Fakultät Werkstofftechnik. Die dazu notwendigen Bauprodukte, unter anderem hochwärmedämmende Ziegel, wurden für dieses Vorhaben im Energie Campus Nürnberg mit dem neuartigen, unbrennbaren und diffusionsoffenen Dämmstoff Calostat mit einem Lambda-Wert von nur 0,019 W/mK befüllt. Daraus resultiert ein sehr niedriger U-Wert der Gebäudefassaden.
Martin Gröger, Technical Market Manager in der Anwendungstechnik für anorganische Dämmmaterialien von Evonik, hat das Projekt begleitet. Die vier Reihenhäuser wurden mit Calostat gedämmt, welches speziell für dieses Objekt in einen WDF Vormauerstein integriert wurde. Des Weiteren wird das Material in Fensterstürze, in U-Schalen der Ringanker und in Deckenrandziegel integriert sowie als oberer brandsicherer Wandabschluss in Giebelwände eingesetzt, wodurch Wärmebrückenverluste deutlich gesenkt werden können.“
Richtspruch für die Energiespeicherhäuser mit der neuen Dämmung in Herzogenaurach. Foto: Evonik