11. August 2017

Fachhandel bei Handwerkern beliebt

Maler und Trockenbauer liegen mit ihrem Einkaufsverhalten fast genau im Gewerkedurchschnitt. Foto: Fotolia

Die Marktforscher von Bauinfo Consult haben im Rahmen ihrer Jahresanalyse 2017/2018 mehr als 200 Handwerksbetriebe mit mehr als fünf Mitarbeitern nach ihrem Einkaufsverhalten befragt. Das Resultat: Durchschnittlich 91 Prozent des Einkaufvolumens entfallen auf den Fachhandel.

Durchschnittlich 56 Prozent des jährlichen Materialeinkaufs beziehen die befragten größeren Verarbeiterbetriebe über den spezialisierten Fachhandel, wohingegen über den allgemeinen Baustoff-Fachhandel 37 Prozent des Materialbedarfs gedeckt werden. Ein Gewerkeunterschied ist erkennbar: Die größeren Bauunternehmen kaufen lieber im allgemeinen Baustoff-Fachhandel ein – 56 Prozent des benötigten Materials wird über diesen Händlertyp erstanden.

Gut 35 Prozent des Materialbedarfs decken die Bauunternehmen über den Fachhandel ab, währen nur sechs Prozent direkt beim Hersteller bestellt wird. Die großen SHK-Installationsunternehmen bevorzugen größtenteils den spezialisierten Fachhandel – gut 71 Prozent des jährlichen Materialeinkaufs haben die SHK-Installationsprofis über der spezialisierten (SHK-)Fachhandel abgewickelt.

Maler und Trockenbauer liegen mit ihrem Einkaufsverhalten fast genau im Gewerkedurchschnitt: 58 Prozent des Materialbedarfs wurden über den spezialisierten Fachhandel gedeckt und 32 Prozent über den allgemeinen Baustoff-Fachhandel.

Eins sei bei allen Gewerken ähnlich: Sowohl der Direktvertrieb durch den Hersteller (im Schnitt haben die Befragten rund fünf Prozent ihrer Materialien direkt vom Hersteller bezogen) als auch der Einkauf im Baumarkt (rund 3 Prozent Einkaufsvolumen) spielen für die befragten Betriebe eine untergeordnete Rolle.