Bauhauptgewerbe im Juni weiterhin umsatzstark

Im Juni 2017 wurden von den größeren Betrieben des Bauhauptgewerbes (mit 20 oder mehr Beschäftigten) 995 Millionen Euro baugewerblicher Umsatz erwirtschaftet. Das waren gut 14 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die Beschäftigtenzahl lag im Juni mit rund 58 100 tätigen Personen um sieben Prozent über der des Juni 2016.
Nach Ergebnissen des Monatsberichts im Bauhauptgewerbe des Statistischen Landesamtes Baden‑Württemberg leisteten die rund 950 befragten Betriebe im Juni 6,6 Millionen baugewerbliche Arbeitsstunden, knapp ein Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Grund dafür waren die Pfingstferien im Lande, die dieses Jahr vollständig im Juni lagen. An Entgelten wurden rund 199 Millionen Euro ausbezahlt, das waren zehn Prozent mehr als im Juni 2016.
Betrachtet man das erste Halbjahr 2017 verzeichneten alle Wirtschaftssparten des Hoch- und Tiefbaus im entsprechenden Vorjahresvergleich ein Plus an geleisteten Arbeitsstunden. Im Hochbau wurden rund sieben Prozent mehr geleistete Arbeitsstunden gemeldet, im Tiefbau im selben Vergleichszeitraum rund acht Prozent mehr. Auch die Umsätze stiegen im Vergleichszeitraum in allen Wirtschaftssparten: Im Hochbau errechnet sich ein Umsatzplus von 15 Prozent und im Tiefbau ein Plus von elf Prozent. Durch die derzeit gute konjunkturelle Lage im Baugewerbe haben bisher kleinere Betriebe expandiert und die Berichtsschwelle von 20 Beschäftigten überschritten. Dadurch meldeten im Juni 2017 rund 70 bauhauptgewerbliche Betriebe mehr zu dieser Statistik als noch im Juni 2016. Dies beeinflusst die aktuellen Ergebnisse mit.