VDPM: Erste Mitgliederversammlung des neuen Branchenverbandes

Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) präsentierte sich bei seiner ersten Mitgliederversammlung am 26. und 27. April in Hamburg als ein starker Vertreter der Branche. Positiv stellt sich auch der Markt dar. Die Mörtelprodukte partizipieren am Neubauwachstum, WDVS erzielte ein leichtes Plus.
Der VDPM ist im Mai 2017 aus einer Fusion des Industrieverbandes Werkmörtel (IWM) mit dem Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme (FV WDVS) hervorgegangen. Ein Jahr danach konnte Vorstandsvorsitzender Christoph Dorn bei seiner Begrüßung mitteilen, dass der Integrationsprozess nahezu abgeschlossen ist. Der Bezug der neuen Geschäftsstelle in Berlin findet schon am 1. Juli statt – ein halbes Jahr früher, als geplant.
Die Zielsetzungen des VDPM ist der Ausbau des bestehenden Netzwerks, verstärkte Branchenvertretung und Lobbyarbeit in Richtung Politik sowie Bündelung des technischen Know-hows zugunsten der Fachzielgruppen. Es geht nicht um die Forcierung einzelner Produkte, sondern um konsequente Interessenvertretung einer Branche, die mit Dämmsystemen, Putzen und Mörteln am Bau eine wichtige Rolle spielt.
„Die Erwartungshaltung war natürlich so, dass der neue VDPM in allen Bereichen eine Verbesserung darstellen sollte“, erläutert VDPM Hauptgeschäftsführer Dr. Hans-Joachim Riechers, „das ist ein sehr hoher Anspruch! Aber wir haben die Erwartungen erfüllt. Man sieht dies auch daran, dass wir im Zuge der Fusion kein einziges Mitglied verloren, sondern sogar neue Mitglieder gewonnen haben.“
Im Fokus stehen auch weiterhin die Handwerkerzielgruppen. Unterstrichen wurde diese Partnerschaft durch die Grußworte von Rainer König (Vorsitzender des Bundesverbandes Ausbau und Fassade) und Jan Bauer (Präsident des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz). Dorn dazu: „Die beiden wichtigsten Handwerksverbände halten uns die Treue.“
Dorn ging auch auf die Entwicklung des Marktes ein. Das vergangene Jahr sei für die Mörtel- und Putzmärkte gut gelaufen. Insgesamt konnte ein Zuwachs von 2,4 % über alle Produktbereiche erreicht werden. „Die Umsätze haben sich im Jahresverlauf in beinahe allen Produktbereichen kontinuierlich positiv entwickelt. Damit entspricht der Zuwachs des Gesamtjahres unseren Erwartungen“, so Christoph Dorn, Vorstand des VDPM.
Die gute Baukonjunktur im Neubau sei der maßgebliche Treiber für die positive Nachfrage gewesen. Auch das langjährige Sorgenkind Außenputze konnte wieder eine positive Dynamik verzeichnen. Nach vier Jahren mit zum Teil deutlichen Marktrückgängen konnten WDVS im vergangenen Jahr den negativen Trend insgesamt bremsen. Rechnerisch ergab sich erstmals wieder ein leichtes Plus bei den verlegten Quadratmetern (+ 0,6 %).