BG Bau: Prämien für staubfreies Arbeiten

Bei vielen Arbeiten wird am Bau Staub aufgewirbelt. Einen gefährlich hohen Teil davon atmen die Beschäftigten ein, wenn keine Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Abhilfe schaffen etwa Bau-Entstauber und Luftreiniger, wie die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) am 17. Juli 2018 in Berlin mitteilt. Für die Anschaffung solcher Vorrichtungen gewährt die BG BAU den Unternehmen finanzielle Zuschüsse.
Viel Staub wird nicht nur durch Baufahrzeuge oder beim inzwischen verbotenen Trockenkehren aufgewirbelt. Insbesondere handgeführte Bearbeitungsmaschinen, wie Fräsen, Schleifer oder Bohrer erzeugen ohne Schutzvorrichtung schnell 100 Milligramm Staub pro Kubikmeter Luft. „Dabei arbeitet niemand gern stundenlang in Staubwolken, das stört und ist zudem mit notwendigen Reinigungsarbeiten verbunden“, sagte Norbert Kluger, Leiter des Bereichs Gefahrstoffe bei der Hauptabteilung Prävention der BG Bau.
Kluger weist auf das Aktionsprogramm „Staubminimierung beim Bauen“ hin. Diese wird von wichtigen Verbänden der Bauwirtschaft, den Bundesministerien für Arbeit und Soziales sowie für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und vom Umweltbundesamt getragen. Ziel ist es, die Akzeptanz moderner staubarmer Techniken bei allen am Bau Beteiligten nachhaltig zu verbessern. Der Slogan zum Bündnis „Staub war gestern!“ vermittelt einprägsam das Ziel der Partner.
Betriebe werden gefördert
Aber auch für die Baubetriebe gibt es Handlungsbedarf, zumal der Einsatz von Maschinen wie Steinsägen, Winkelschleifern oder Mauerfräsen ohne Staub-Absauger inzwischen verboten wurde. Um einen Rückgang der Berufskrankheiten zu erreichen, gewährt die BG Bau den Unternehmen finanzielle Anreize für die Anschaffung von Bau-Entstaubern, Vorabscheider für Bau-Entstauber, Absaug-Bohrer, Staubschutzwände sowie Luftreiniger. Antragsberechtigt sind gewerbliche Mitgliedsunternehmen der BG Bau mit mindestens einem Beschäftigten.
Informationen zu den Fördersummen unter www.bgbau.de/praemien