25. Juli 2018

Migranten auf den Stuckateurberuf erfolgreich vorbereitet

Teilnehmer des Programms „Chance Stuckateurberuf“ mit Stuckateurmeister Ekkardt Huesmann. Foto: Stephan Bacher

Der Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg (SAF) führte von Januar bis Juli 2018 an der Überbetrieblichen Ausbildungsstätte im Branchenzentrum für Ausbau und Fassade in Rutesheim ein sechsmonatiges Qualifizierungsproramm für Migranten mit noch unzureichenden Sprachkenntnissen durch. Nun schlossen zwölf Teilnehmer erfolgreich die Maßnahme ab.

Fünf Teilnehmer konnten in ein Ausbildungsverhältnis und weitere drei Teilnehmer in ein Beschäftigungsverhältnis bei Stuckateurbetrieben vermittelt werden. Und selbst für die noch nicht Vermittelten konnten Praktikumsplätze angebahnt werden.

Folgeprojekt am Start

Die Verantwortlichen bei der Arbeitsagentur und den Jobcentern haben die Konzentration des Projekts auf die Ausbaubranche sehr positiv beurteilt, denn die Lehrinhalte konnten so spezifisch und praxisnah vermittelt werden. Dies erhöhte die Erfolgsaussichten auf eine Vermittlung. Für nachwuchssuchende Stuckateurbetriebe können solche Projekte ein weiterer interessanter Weg sein, um künftig ihren Fachkräftebedarf auch aus den Reihen von Migranten und Geflüchteten zu decken. Sicher werden durch eine solche Maßnahme nicht die Probleme der Branche in Bezug auf den  Fachkräftemangel gelöst, aber das Programm kann einen guten Teil dazu beizutragen. Daher vereinbarten die Bundesagentur für Arbeit, das Kolping Bildungswerk und die Verantwortlichen beim Stuckateurverband  das Folgeprojekt INStuck, das ab September an den Start gehen wird.

Autor: Stephan Bacher