25. September 2018

Europäischer Trend zu Ökodämmstoffen

Auf dem Dämmstoffmarkt sind die sogenannten „natürlichen“ Dämmstoffe wie Holzwolle, Hanf, Kork, Granulate und Co. nach wie vor Nischenprodukte. Allerdings sind sie europaweit im Kommen, zumindest aus Sicht der Architekten: Laut einer Untersuchung unter 1.600 europäischen Planern dürfte die Verwendung von natürlichen Dämmstoffen in sieben von acht Ländern zunehmen.

Günstig sind hierzulande auch die Zukunftschancen für den Marktplatzhirsch Mineralwolle. Andere Dämm-Materialien werden laut Prognose der Architekten einen deutlich schwereren Stand haben. So fasst das Marktforschungsinstitut Bauinfo-Consult eine Studie USP Marketing Consultancy-Gruppe zusammen.

Dieser Studie zufolge, gehen die Architekten von einer starken Entwicklung zum nachhaltigen Bauen aus. Auch Mineralwolle gelte in Deutschland und den meisten Ländern als Dämmstoff mit Zukunft. PUR/PIR-Systeme stehen dagegen etwas schwächer da – in Deutschland rechnen die Planer sogar mit einem leichten Nachfragrückgang.

Die Marktforscher stellen fest, dass dem Dämmen mit EPS/XPs in den meisten Ländern von den befragten Architekten aktuell kein starkes Wachstumspotenzial attestiert werde. Zu hoch seien die Imageprobleme der Materialien, unter anderem wegen des Brandschutzes. Ausnahmen bilden Polen und die Niederlande, wo das kunststoffbasierte Dämmen nach wie vor populär ist. Auch in Bezug auf Nachhaltigkeit ist es der EPS-Branche dort gelungen an Boden zu gewinnen: In diesem Zusammenhang wird auch erwähnt, dass die ersten großen europäischen Recycling-Anlagen für EPS-Dämmstoffe in den Niederlanden geplant sind.

Quelle: Bauinfo-Consult