08. November 2018

Verstärkt in den Bestand investieren

Der Baukulturbericht "Erbe - Bestand - Zukunft" informiert über die Optimierung von Baubestand. Foto: Bundesstiftung Baukultur

Die Bundesstiftung Baukultur hat im Rahmen des Konvents in Potsdam den Baukulturbericht 2018/19 „Erbe – Bestand – Zukunft“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Zentrales Anliegen ist es, die Aufmerksamkeit auf den Ausbau bereits bestehender Gebäude zu setzen.


Laut der Studie existieren heute bereits 90 Prozent der Stadt der Zukunft, zwei Drittel der Investitionen im Baubereich gehen in den Bestand – Tendenz steigend. Neben Studienergebnissen zu Materialeinsatz, Bauen im Bestand und Denkmalpflege enthält der Bericht Ergebnisse einer IHK-Befragung zur Entwicklung von Handels- und Gewerbeimmobilien sowie Resultate aus Kommunal- und Bevölkerungsumfragen. Darin fragte die Stiftung unter anderem Meinungen zum Wiederaufbau historischer Gebäude ab und liefert Beispiele gelungener Umbaukultur.

Bestand erhalten, Wohlstand generieren

Dieses Thema beschäftigt auch die große Politik. "Bezahlbar und gut bauen ist eines unserer wichtigsten politischen Ziele. Was wir heute bauen, bestimmt die Lebensqualität von morgen. Eine unabhängige Stimme für die Anliegen der Baukultur ist daher wichtiger denn je", meint Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und Stiftungsratsvorsitzender. „Eine ganzheitliche Entwicklung unserer Lebensräume und unserer Gesellschaft kann nur aus dem Bestand heraus erfolgen“, ergänzt Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur. „Denn Bestand prägt Heimat, Bestand hilft neuen Flächenverbrauch zu verhindern, und Bestand schont Ressourcen.“ Der aktuelle Baukulturbericht ist eine gute Information zur Lage der Baukultur in Deutschland und will als Inspiration für neue Ideen dienen.
Alle Informationen zum Baukulturbericht 2018/19 und Download unter:
https://www.bundesstiftung-baukultur.de/baukulturbericht-201819