Gute Stimmung in der Branche

Der Bauaufschwung bleibt intakt: die Umsätze legen im Vergleich zum Vorjahr um 12 %, Auftragseingänge um 14 % zu.
"Der Bauaufschwung in Deutschland bleibt nach wie vor intakt - die Bauunternehmen meldeten für den November vergangenen Jahres weiterhin zweistellige Zuwachsraten, nicht nur beim Umsatz, sondern auch beim Auftragseingang." Mit diesen Worten kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, die in der neuesten Ausgabe des Aktuellen Zahlenbildes veröffentlichten Konjunkturindikatoren für das Bauhauptgewerbe. Demnach hätten die Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten für November (im Vergleich zu November 2017) ein Umsatzplus* von nominal 11,9 % gemeldet. Trotz der jüngst stärker gestiegenen Preise bleibe damit immer noch ein Zuwachs von real 5,5 %. Im gesamten Zeitraum von Januar bis November hätten die Umsätze* nominal um 10,7 % zugelegt (real: + 5,1 %).
Babiel: führt weiter aus "Zu diesem Ergebnis hat auch die vergleichsweise gute Witterung im November beigetragen, die Bauunternehmen konnten durcharbeiten. Da auch der Dezember verhältnismäßig mild war, gehen wir davon aus, dass der Umsatz im Gesamtjahr 2018 höher ausfallen wird als von uns geschätzt." Der HDB hatte im Rahmen der Jahresabschluss-Pressekonferenz am 17. Dezember ein Umsatzwachstum für die gesamte Branche (inkl. Kleinbetriebe) von nominal 6 % (real: 1,5 %) verkündet. Nicht nur die gute Witterung, auch die Tatsache, dass die Betriebe mit 1 bis 19 Beschäftigten - im Gegensatz zu 2017 -ihren Umsatz 2018 deutlich steigern konnten, werde zu dem besseren Ergebnis beitragen.
Dazu trägt auch die weiterhin weitgehend gute Nachfrage bei. Dementsprechend sollen die Auftragsbestände neue Rekordwerte erreicht haben. Babiel: "Das ifo Institut hatte im Rahmen seines Konjunkturtests für das Bauhauptgewerbe für den Dezember eine Reichweite der Bestände von 3,8 Monaten ausgewiesen - das war zwar weniger als im November mit 4,0 Monaten, aber der höchste gesamtdeutsche Dezember-Wert."
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.