17. August 2020

Ausbildung am Bau bietet beste Berufsperspektiven

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Nach Angaben des ZDB bietet die Baubranche beste Voraussetzungen für einen optimalen Arbeitgeber. Zahlreiche Arbeitsplätze sind noch nicht besetzt. Nachwuchs müsse gefördert werden. Zusammen mit guten Gehältern soll Weiterbildung einen Motivationsschub bringen.

Nach Angaben des ZDb steht die Baubranche gut da. „Die Bauwirtschaft ist ein attraktiver Arbeitgeber, auch wenn die IG BAU derzeit versucht, die Branche schlecht zu reden. Wir wissen, dass noch viele Ausbildungsplätze unbesetzt sind, wir wissen aber aus der Vergangenheit auch, dass zahlreiche Verträge erst im August oder September abgeschlossen werden“, sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe. Mit einem Plus von 6 % bei den neuen Lehrverträgen lägen sie aber jetzt schon deutlich über dem Vorjahreswert. „Das ist auch das Ergebnis konsequenter Nachwuchsarbeit seitens der Verbände und der Betriebe“, sagt Pakleppa.

Die Ausbildungsvergütungen der Branche wären seit Jahren die höchsten im Vergleich zu anderen Branchen und sind in den vergangenen fünf Jahren um rund 10 % gestiegen. Aufstiegs- und Karrierechancen, hohe Löhne und Gehälter für qualifizierten Facharbeiter sowie eine krisenfeste tarifliche Zusatzrente zeichneten das Baugewerbe aus. „Darüber hinaus bieten wir jungen Menschen interessante Arbeitsplätze in einer Branche, der die Arbeit angesichts eines immensen Investitionsstaus so schnell nicht ausgehen wird. Darüber hinaus investieren die Unternehmen rund 700 Mio. Euro jährlich in die Ausbildung des Fachkräftenachwuchses, sowohl in den Betrieben als auch in den rund 170 Überbetrieblichen Ausbildungszentren“, sagt Pakleppa.

Baubranche soll stabil bleiben

Die Branche sei sich ihrer Verantwortung im Hinblick auf die Ausbildung von Fachkräften bewusst. „Wir haben große Sorge, dass das Konzept der IG BAU, die Bauwirtschaft in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen, junge Leute davon abhält, hier ihre Berufsausbildung zu beginnen. Lehrlingswerbung durch Abschreckung ist kein Zukunftskonzept“, sagt Pakleppa. Durch eine bewusste Ausbildung könnte auch diese Entwicklung optimiert sein.

Quelle: ZDB / wh