Erster Bildungskongress für das Stuckateurhandwerk
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![]() Damit ihre Ausbildung erfolgreich verläuft, müssen Lehrer und Ausbilder auf dem neuesten Wissensstand und mit Begeisterung dabei sein. (Foto: Komzet) |
Hintergrund sind gestiegene Anforderungen an das Bildungsniveau der Gesellen, gravierende demografische und soziokulturelle Veränderungen bei Jugendlichen sowie veränderte Strukturen in der Bildungslandschaft durch mehr überbetriebliche Einrichtungen. Diesen Aspekten widmen sich unter anderem der Jugendforscher Prof. Klaus Hurrelmann und der Soziologe Prof. Stefan Hradil. Experten aus Handwerkspraxis und beruflicher Bildung reichern den Erfahrungsaustausch an.
»Die Energieeinsparverordnung hat die Ressourcenschonung und damit Wärmedämmung der Gebäude zu einer zentralen Aufgabe des Stuckateurhandwerks gemacht. Unsere Betriebe verantworten am Bau die meisten Schnittstellen zu anderen Gewerken und entscheiden damit über die Gesamtqualität bei Neubau oder energetischer Sanierung«, sagt Jürgen G. Hilger, Vorsitzender des Bundesverbandes Ausbau und Fassade. Begabte Gesellen oder Meister sind auf der Baustelle die eigentlichen Trainer für den Nachwuchs. Ihr Einfühlungsvermögen, ihre Motivation und praktischen Kenntnisse entscheiden darüber, ob und mit welchem Abschluss die Azubis ihre Lehre beenden und dann im Beruf bleiben.
»Der Kongress in Berlin stellt sich einer beispielhaften Aufgabe über Berufssparten und Ländergrenzen hinweg«, erläutert Konrad J. Richter, Stiftungsrat der Sto-Stiftung. »Deshalb unterstützen wir dieses Projekt großzügig, denn wir sind sicher, im Gerangel um Bildungskompetenzen und -hoheiten können nur neue Wege zum Erfolg führen. Der Nachwuchsmangel im Handwerk ist dafür ein wichtiges Indiz.«
Derzeit beschäftigt das Stuckateurhandwerk in Deutschland 30.000 Mitarbeiter und bildet etwa 2.000 Lehrlinge aus. Das traditionsreiche Handwerk kümmert sich heute um Wärmedämmung und innovativen Trockenbau. Mehr als andere übernimmt die Branche Verantwortung für Klimawandel und Ressourcenschonung.
Details zum Programm und Anmeldung: www.sto-stiftung.de