Denkmalschutzpreis Baden-Württemberg vergeben
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„Hohe Kosten für Facharbeit, der Verlust an handwerklichen Traditionen und ein Rückzug der öffentlichen Hand aus der Bezuschussung von Maßnahmen am Kulturdenkmal haben die Denkmalpflege in den letzten Jahren nicht einfacher gemacht. Dass Denkmaleigentümer dennoch mit großem persönlichen und finanziellem Engagement sowie kreativen Ideen ihrer Verpflichtung gegenüber kommenden Generationen nachkommen, soll gewürdigt werden“, sagt Dr. Gerhard Kabierske, der Vorsitzende der siebenköpfigen Jury. Das Gremium aus Vertretern von Schwäbischem Heimatbund, Landesverein Badischer Heimat, der Wüstenrot Stiftung, der Landesdenkmalpflege, des Städtetags und der Architektenkammer Baden-Württemberg hatte wieder keine leichte Aufgabe. In einem Wettbewerbsverfahren wurden 66 Bewerbungen begutachtet. Unter dreizehn in die engere Wahl gekommenen Objekten wurden nach Besichtigung vor Ort und engagierter Diskussion schließlich die Gewinner ermittelt. Die landesweit wichtigste Auszeichnung für private Denkmaleigentümer erhalten in diesem Jahr
Erstmals stammen gleich drei der Bauten aus dem 20. Jahrhundert. Gerhard Kabierske sieht darin einen deutlichen Hinweis, dass auch jüngere Kulturdenkmale immer stärker zu Sanierungsfällen werden, deren Erhaltung ebenfalls lohnt.
Als Zeichen der Anerkennung erhalten die Bauherren jeweils eine Prämie von 5.000 Euro sowie eine Bronzeplakette zum Anbringen an ihrem Gebäude. Zudem ist die Auszeichnung mit Urkunden für die Eigentümer sowie die beteiligten Architekten und Restauratoren verbunden. Die Preise werden im Rahmen einer Festveranstaltung im April 2011 in Friedrichshafen überreicht. Informationen zu den ausgezeichneten Objekten sowie zu allen bisherigen Preisträgern des Denkmalschutzpreises finden sich im Internet unter www.schwaebischer-heimatbund.de.