26. November 2010

Schwenk Dämmtechnik eröffnet Dämmstoffwerk

Die Schwenk Dämmtechnik (Landsberg am Lech) hat im Oktober offiziell ihr neues Glaswollewerk in Bernburg in Sachsen-Anhalt eröffnet. Das Unternehmen hat rund 120 Millionen Euro in das Werk investiert und 178 neue Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen. Insgesamt hat Schwenk in den letzten Jahren in Sachsen-Anhalt über 560 Millionen Euro investiert und dort mehr als 700 Arbeitsplätze geschaffen. In Bernburg werden jährlich 90.000 Tonnen Glaswolle produziert.

Bei der Eröffnung (von links): Produktionsmitarbeiter Torsten Schröter, Jörg-Michael Krichel (Geschäftsführer Schwenk Dämmtechnik), Gerhard Hirth (Geschäftsführer Schwenk Unternehmensgruppe), Dr. Reiner Haseloff (Wirtschaftsminister Sachsen-Anhalt), Eduard Schleicher (Gesellschafter Schwenk Unternehmensgruppe) und Dieter Ruf (Geschäftsführer Schwenk Dämmtechnik). (Foto: Schwenk Dämmtechnik)


Dabei soll das Dämmstoffwerk keine reine Produktionsstätte sein: Künftig werden hier innovative Produktentwicklungen zur Marktreife gebracht. Die ersten Neuheiten wird Schwenk bereits im ersten Quartal 2011 präsentieren. Aber schon jetzt zeichnen sich die Glaswolle-Produkte durch eine gute Verarbeitungsqualität aus.


Ein wichtiges Standbein sind die Mitarbeiter vor Ort, erläutert Gerhard Hirth, Geschäftsführer der Schwenk Unternehmensgruppe. »Wir haben eine Mannschaft aufgebaut, die lernbegierig und engagiert zu Werke geht. Gerade die Förderung junger Menschen und deren Ausbildung ist eine der Grundphilosophien unseres Unternehmens. Die Politik fordert mehr Fachkräfte, wir bilden unsere eigenen aus«, betont er. Dass sich viele Unternehmen scheuen, in Ostdeutschland zu investieren, bleibt für Hirth ein Rätsel: »Der Standort ist für uns höchst attraktiv: Wir haben große Entwicklungspotenziale, eine hervorragende Infrastruktur und gut ausgebildete Fachkräfte.« Zudem sei auch die Nähe zu Osteuropa und den dortigen Absatzmärkten höchst attraktiv.


Die Entscheidung für den Standort war auch strategischer Natur, wie Jörg-Michael Krichel, Geschäftsführer der Schwenk Dämmtechnik, während der Werkseröffnung betonte. Die wichtigsten Rohstoffe zur Glaswolle-Produktion in Bernburg »liegen quasi vor der Haustür«. Das Land Sachsen-Anhalt ist reich an Stoffen wie Feldspat oder Sand, »und über genug Altglas für die Glaswolle müssen wir uns auch keine Gedanken machen«, sagte Krichel weiter.


Das Dämmstoffwerk wird die Marktpräsenz weiter ausbauen. »Durch das Werk in Bernburg ergeben sich für uns neue Perspektiven«, ist Krichel überzeugt. Schwenk strebe an, neben der seit Jahren führenden Position in den EPS-Dämmstoffen in Deutschland und weiteren europäischen Ländern auch das Marktsegment der Glaswolle zu erobern und zu den Top-Anbietern aufzuschließen. »Der Dämmstoff Glaswolle rundet unser Portfolio ab«, sagte Krichel.



Über die Schwenk Dämmtechnik GmbH & Co. KG
1907 beginnt die Unternehmensgeschichte als E. Schwenk Dämmtechnik. Damals produziert das Unternehmen eine Steinkorkplatte als Isolationsschicht für Boden- und Wandverkleidungen von Kühlräumen. 1931 erweitert die Leichtbauplatte Schwenk, eine mit Holzspänen durchsetzte Zementplatte, das Portfolio. Seit 1988 firmiert das Unternehmen unter seinem heutigen Namen: Schwenk Dämmtechnik GmbH & Co KG. Sie gehört zur Schwenk Unternehmensgruppe mit den Gesellschaften: Schwenk Zement KG, Schwenk Transportbeton GmbH & Co. KG, Schwenk Putztechnik GmbH & Co. KG, Betonbau GmbH & Co. KG und Lithonplus GmbH & Co. KG. Kontinuierlich erweitert die Schwenk Dämmtechnik seit 1988 ihre Kompetenz und ihr Produktportfolio für Dämmstoffe vom Keller bis zum Dach.



Bernburg wird Schwenk rund 90.000 Tonnen Glaswolle jährlich produzieren. (Foto: Schwenk Dämmtechnik)