Wohnungsabgänge in NRW um 4,8 Prozent höher als im Vorjahr
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Bezieht man die Zahl der Wohnungsabgänge auf den jeweils aktuellen Wohnungsbestand, so ergibt sich im Mittel der Jahre 2002 bis 2011 für Nordrhein-Westfalen eine durchschnittliche "Wohnungsabgangsquote" von 5,8 Abgängen je 10 000 bestehenden Wohnungen. Die höchsten Wohnungsabgangsquoten im Lande weisen die Stadt Münster (13,8), der Kreis Steinfurt (11,6) sowie Köln und der Rhein-Kreis Neuss (jeweils 11,1) auf. Die niedrigsten Quoten errechneten die Statistiker für Solingen (0,6) und Wuppertal (1,1) sowie den Kreis Düren (1,2).
Mit einem Anteil von 98,0 Prozent beziehen sich fast alle Bauabgänge auf Abrisse oder Umnutzungen ganzer Gebäude. In der Statistik der Bauabgänge werden neben Abbrüchen von Gebäuden oder der Zusammenlegung von Wohnungen (z. B. wenn ein Gebäude komplett abgerissen, durch ein neues ersetzt oder umgebaut wird) auch genehmigungspflichtige Nutzungsänderungen (von Wohnen zu Gewerbe und umgekehrt) berücksichtigt. Außerdem fließen schadensbedingte Abgänge (etwa bei Brand, Überschwemmung, Einsturz) sowie bauaufsichtliche Maßnahmen wie Schließungen wegen Einsturzgefahr in die Statistik ein.