Mehr als jedes zehnte Wohnhaus in Deutschland ist nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren. Ein Abriss und der anschließende Neubau kommen häufig günstiger als Umbau und Vollmodernisierung. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Studie, die die Kampagne »Impulse für den Wohnungsbau« am 23. März in Berlin vorgestellt hat. In dem Bündnis sind Verbände der Bau- und Immobilienbranche sowie die IG BAU und der Deutsche Mieterbund zusammengeschlossen.
22 Wohnungsunternehmen bündeln die Nachfrage
Nach den Umfrageergebnissen des ifo-Instituts hat sich das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten zu Beginn des ersten Quartals 2011 etwas verbessert. Die leichte Aufhellung resultiert dabei ausschließlich aus einer deutlich optimistischeren Einschatzung der zukünftigen Entwicklung als in den beiden Vorquartalen; die derzeitige Geschäftslage wurde dagegen von den Testteilnehmern nicht mehr ganz so gut beurteilt.
Die energetische Sanierung von Gebäuden bietet große Chancen für Klimaschutz und Beschäftigung. Bis zum Jahr 2030 lassen sich im Gebäudesektor nahezu 30 Prozent der Treibhausgasemissionen einsparen. Wie eine neue Studie für das Umwelt Bundesamt (UBA) zeigt, mangelt es jedoch zunehmend an einschlägig qualifizierten Fachkräften, um Sanierungen optimal zu planen und umzusetzen. Auch aus diesem Grund werden derzeit nur etwa ein Drittel der wirtschaftlich lohnenden Energiesparpotenziale im Gebäudebestand ausgeschöpft.
Angesichts der von der Bundesregierung aufgrund des Reaktorunfalls im japanischen Kernkraftwerk Fukushima eingeleiteten Energiewende erinnerte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, die Bundesregierung daran, dass es die sicherste und beste Energiequelle sei, Energie zu sparen. Und weil 40 % des Primärenergiebedarfs Deutschlands in den Gebäudebestand fließen, müsse das Sanierungstempo deutlich beschleunigt werden.
Metylan und der Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz rufen in diesem Jahr zum dritten Mal zum großen Förderwettbewerb »Qualität macht Meister« auf. Bis zum 6. Oktober haben Malergesellinnen und Malergesellen, die eine Meisterausbildung anstreben, die Chance sich zu bewerben. Am 27. Oktober in Düsseldorf heißt es dann für die zehn besten Bewerber: »Zeig, was Du kannst«. Auf die besten Fünf wartet ein Weiterbildungscheck in Höhe von je 5.000 Euro.
Die Gewinner des Lotusan Fassadenpreises 2010 stehen fest. Die fünfköpfige Jury zeichnete insgesamt zehn optisch und handwerklich herausragende Objekte aus. Zahlreiche Maler und Stuckateure aus ganz Deutschland hatten dafür von September bis Dezember vergangenen Jahres ihre Objekte eingesandt. Neben Ein- und Mehrfamilienhäusern waren auch öffentliche und industrielle Gebäude zum Wettbewerb der Sto AG zugelassen.
Die Trophäe: Der Lotusan-
Fassadenpreis. (Foto: Sto AG)
Die Produktion des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes war im Januar 2011 um 43,5 Prozent höher als im schneereichen Januar 2010. Der Grund dafür waren vor allem günstige Witterungsverhältnisse. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg dabei die Produktion sowohl im Hochbau (+33,5 Prozent) als auch im Tiefbau (+56,9 Prozent). Für den Dezember 2010 hatten die Statistiker aufgrund der winterlichen Wetterverhältnisse noch einen Produktionsrückgang um 21,1 Prozent gegenüber Dezember 2009 gemeldet.
Bei der jährlichen Preisverleihung der »batiweb Awards« wurden kürzlich die Preisträger verschiedener Bereiche des Bauhauptgewerbes (BTP) geehrt – ausgewählt von den Besuchern der französischen Online-Plattform www.batiweb.com für Bauprofis. Vorne mit dabei war die Wilhelm Layher GmbH & Co. KG. In der Rubrik »Baumaschinen und Baugeräte« (Matériel et outillage de chantier) wurde der Systemgerüstspezialist als Sieger für sein innovatives Montage-Sicherungs-Geländer (MSG) ausgezeichnet, das Gerüstbauer beim Aufstieg in die noch ungesicherte Gerüstlage mit nur zwei leichten und handlichen Komponenten wirkungsvoll gegen Absturz schützt.
![]() Dr. Albrecht Knauf, Chairman von Knauf USG Systems, und Geschäftsführer Dr. Thomas Koslowski überreichten Vertriebsleiter Günter Schrön symbolisch einen Preis. (Foto: Knauf USG Systems) |