Nach den Ergebnissen des ifo Konjunkturtests hat sich das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe im Oktober verbessert. Die befragten Bauunternehmen waren allerdings mit ihrer derzeitigen Geschäftslage unzufriedener als im Vormonat. Die Aufhellung des Geschäftsklimas resultiert ausschließlich aus einer deutlich günstigeren Einschatzung der weiteren Geschäftsentwicklung.
Sanierung
Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat im Oktober weiter nachgegeben und ist von 29,0% im Vormonat auf nunmehr 27,6% gesunken. Die Kreditvergabepolitik der Banken unterstützt den Aufschwung. Deutschland profitiert von einer Neuausrichtung der internationalen Kapitalströme. Die deutschen Ersparnisse werden wieder verstärkt im Inland eingesetzt.
Der Umsatz im Bauhauptgewerbe erreicht nach Einschätzung des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB) in diesem Jahr 81 Milliarden Euro erreichen. Das wäre gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang von 1,5 Prozent. Dafür verantwortlich sei vor allem die Entwicklung im öffentlichen Bau schuld, erläuterte ZDB-Präsident Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein anlässlich der Jahrespressekonferenz seines Verbandes am Dienstag in Berlin. Auch für das kommende Jahr erwartet das Baugewerbe demnach keine Besserung: Der Branchenumsatz wird noch einmal um 1,5 Prozent auf 79,7 Milliarden Euro zurückgehen.
Nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) wurden im Handwerk bis 30. September insgesamt 141.551 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Das entspricht einem leichten Plus von 0,1 Prozent. In Westdeutschland erhöhte sich die Zahl der Ausbildungsverträge auf 122.217 (+1,5 Prozent). In Ostdeutschland sank die Zahl demographiebedingt auf 19.334 (–8,0 Prozent). Bundesweit sind laut ZDH immer noch rund 7.000 freie Ausbildungsplätze in den Ausbildungsplatzbörsen der Handwerkskammern zu finden, allein 2.000 davon in den neuen Bundesländern
In dem jetzt erstmals aufgelegten »Schwarzbuch Bau« listet der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) aus seiner Sicht eine Reihe politischer Fehlentscheidungen und Versäumnisse der Politik auf. Diese stellt der ZDB den Auswirkungen und Kosten gegenüber, um daraus eigene Forderungen abzuleiten. Unter anderem fordert der ZDB in dem Papier die Wiedereinführung der Meisterpflicht in verschiedenen Baugewerken ebenso wie die Beschränkung von Ein-Euro-Jobbern oder mehr Investitionen in die Infrastruktur.
Eine grandiose Teamleistung des Gipserunternehmerverbands Schaffhausen/Schweiz und Umgebung vom 18. September 2010 an der Berufsmesse in Schaffhausen wird mit einem Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde belohnt.
Weltrekord im Stuckziehen. Die Schaffhausener Gipser schafften einen über 80 Meter langen Stuckstab ohne Riss zu fertigen. (Foto: applica)
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Die Produktion des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes war im August 2010 um 0,5 Prozent niedriger als im August 2009. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Bauleistung im Hochbau um 2,3 Prozent, während im Tiefbau ein Rückgang um 3,2 Prozent zu verzeichnen war.
Bauarbeitnehmer sollten ihre Anträge auf Auszahlung einer Urlaubsentschädigung für das Jahr 2008 spätestens bis zum 31. Dezember 2010 an Soka-Bau (Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft) stellen. Nach diesem Stichtag verfällt der Anspruch. Darauf hat die Soka-Bau jetzt hingewiesen.