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Festigkeitsgefälle

Aus mehreren miteinander verbundenen unterschiedlichen Materialschichten bestehendeBauteile sind in der Regel zur Oberfläche hin wachsenden thermischen oder hygrischen Beanspruchungen ausgesetzt, die Zug- und Scherspannungen erzeugen.

Wird auf einem weichen Untergrund eine druckfestere und weniger elastische Schicht aufge- bracht, so können die darin auftretenden Kräfte nicht ausreichend an deren Untergrundabgegeben werden, da dessen Eigenfestigkeit und der Haftverbund dafür nicht ausreichen.Für die obere Schicht steigt daher das Risiko für Rissbildung und Abplatzungen.Bei mehrlagigen Putzsystemen dürfen also zur Oberfläche hin die Druckfestigkeiten nicht an-wachsen (harter Zement- auf Kalkputz), sondern sie sollten gleich bleiben oder besser abneh-men. Die Ausnahme von dieser Regel stellen Wärmedämmputze oder Leichtputze dar, dahier die innere Elastizität dieser Unterputze für die Aufnahme der Spannungen ausreicht.Kann diese Grundregel zum Festigkeitsgefälle von Putzlagen nicht eingehalten werden, so sind Putzarmierungen oder Armierungsputze erforderlich.

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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