Nach Jahren der Krise erlebt der Wohnungsbau in Deutschland derzeit eine Renaissance. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, ist der bauhauptgewerbliche Umsatz in dieser Sparte im Oktober 2010 gegenüber dem Vorjahresmonat um nominal 13,6 Prozent gestiegen. Für die ersten zehn Monate ergibt sich – auf Basis der für März bis September rückwirkend korrigierten Werte – ein Umsatzplus von 6,6 Prozent.
Wohnung
![]() (Foto: ZDB) |
Die zunehmende konjunkturelle Erholung beginnt sich nunmehr auch auf die Entwicklung der Preise für Bauleistungen auszuwirken. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes stiegen im November 2010 in Baden-Württemberg die Preise für den Neubau von Wohngebäuden gegenüber dem entsprechenden Monat des Vorjahres um 1,8 Prozent. Seit dem letzten Erhebungsmonat August 2010 wurde saisonbedingt eine moderate Preissteigerung von 0,3 Prozent errechnet.
Die Produktion des nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbes war im Oktober 2010 um 6,9 Prozent höher als im Oktober 2009. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg dabei sowohl die Bauleistung im Hochbau (+8,3 Prozent) als auch im Tiefbau (+5,6 Prozent). Innerhalb des Hochbaus ermittelten die Statistiker Produktionssteigerungen in allen Sparten (Wohnungsbau: +10,1 Prozent; öffentlicher Hochbau: +7,5 Prozent gewerblicher und industrieller Hochbau +7,1 Prozent). Auch im Bereich des Tiefbaus stieg die Bauleistung durchweg an (gewerblicher und industrieller Tiefbau: +7,2 Prozent; Straßenbau: +5,6 Prozent; sonstiger öffentlicher Tiefbau: +3,6 Prozent).
Im Oktober 2010 sind die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe (Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen) im Vergleich zum Oktober 2009 preisbereinigt um 1,1 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nahm dabei die Baunachfrage im Hochbau um 3,4 Prozent zu, im Tiefbau dagegen um 1,0 Prozent ab.
Viele Handwerksunternehmer werden sich in der Neujahrsnacht vorgenommen haben, Vieles besser zu machen. Allerdings hapert es dann oft am ausreichend langen Atem – und manchmal auch an guten Ideen. Anstöße, wo Optimierungsbedarf sein könnte und wie der umgesetzt werden kann, gibt im Januar ein Kalender mit Tipps, der in den Internetauftritt www.zih-nrw.de integriert ist. Tag für Tag erscheint ein Blatt mit einem kurzen, aber prägnanten Vorschlag.
![]() ![]() Olaf Spohler (li.) und Uwe Schäffer verstärken den Schomburg-Außendienst. (Fotos Schomburg) |
Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lag die Beschäftigtenzahl im hessischen Bauhauptgewerbe im Oktober 2010 mit 48.300 um drei Prozent höher als vor einem Jahr. Im Durchschnitt der ersten zehn Monate nahm die Beschäftigtenzahl um den gleichen Prozentsatz zu. Die baugewerblichen Umsätze waren im Oktober mit 550 Millionen Euro um elf Prozent niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Von Januar bis Oktober 2010 gab es ein minimales Plus von 0,1 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Dabei stiegen die Umsätze im Wohnungsbau um 7,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro und im öffentlichen Bau um 6,9 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Dagegen verzeichnete der gewerbliche und industrielle Bau einen Rückgang um zwölf Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Die Auftragseingänge lagen im Oktober um 29 Prozent niedriger als vor einem Jahr. In den ersten zehn Monaten gab es ein Minus von 15 Prozent.
|