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16. November 2016
Redaktion
Berufsbild in der Übersicht

Stuckateurmeister

Der Stuckateur von heute muss vieles können. Seine Tätigkeit ist eine wichtige Schnittstelle im Baugeschehen. Er veredelt den Rohbau und sorgt für die Nutzbarkeit und Wohnlichkeit. Seine Aufgaben sind vielgestaltig:
Der Umgang mit den Materialien wie Putze für Innen und Außen, Dämmstoffen, Farben und Platten und das Bedienen von Maschinen erfordern handwerkliches Geschick und technisches Verständnis.

Wärmeschutz, Feuchteschutz, Schallschutz und Raumakustik verlangen bauphysikalische Kenntnisse. Der Stuckateur ist auch ein Gestalter und Künstler, der mit Kreativität und Stilgefühl überzeugt. Ein Meister sollte in diesen Feldern kompetent sein. Zusätzlich sollte er seine Mitarbeiter führen und Kunden bedienen können. Damit ist der Stuckateurmeister ein Beruf, in der ein hohes Maß an Selbstverwirklichung und bei sich die unterschiedlichsten Talente ausgelebt werden können.

Wie wird man Stuckateurmeister?

Ein Stuckateurmeister ist ein höherer Berufsabschluss, der über eine Prüfung erlangt wird. Wie bei allen Handwerksberufen basiert der Meistertitel im Stuckateurhandwerk auf die Qualifikation in drei Bereichen.
In seinem Fachgebiet hat der Stuckateurmeister bestimmte Fertigkeiten und Kenntnisse vorzuweisen:
Er ist im wahrsten Sinne „Meister seines Faches“. Zudem darf er Lehrlinge in seinem Unternehmen ausbilden und sorgt so für die Weitergabe von Know-how an den Nachwuchs. Menschenführung und pädagogisches Geschick sind gefordert. Hinzu kommt noch die betriebswirtschaftliche Qualifikation, die ihm ermöglicht, einen Stuckateurbetrieb wirtschaftlich zu führen oder in leitender Funktion tätig zu sein. Davon abgesehen setzt die Handwerksordnung formal den Titel Stuckateurmeister voraus, um einen Betrieb zu führen.
In der entsprechenden Verordnung ist das Berufsbild so formuliert: „Durch die Meisterprüfung im Stuckateur-Handwerk wird festgestellt, dass der Prüfling befähigt ist, einen Handwerksbetrieb selbständig zu führen, Leitungsaufgaben in den Bereichen Technik, Betriebswirtschaft, Personalführung und -entwicklung wahrzunehmen, die Ausbildung durchzuführen und seine berufliche Handlungskompetenz selbständig umzusetzen und an neue Bedarfslagen und Entwicklungen in diesen Bereichen anzupassen.“ Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/stuckmstrv/gesamt.pdf

Meisterschule

Um Stuckateurmeister zu werden, muss man einen Vorbereitungslehrgang an einer Meisterschule besuchen und eine Meisterprüfung im Stuckateurhandwerk vor der entsprechenden Handwerkskammer ablegen. Die Meisterschulen, die Vorbereitungslehrgänge anbieten, sind unten aufgelistet. Die Mehrheit der Meisterschulen im Stuckateurhandwerk befindet sich in Bayern, Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen. Zulassungsvoraussetzung ist in der Regel ein Gesellenbrief/eine abgeschlossene Berufsausbildung im Stuckateurhandwerk. Heute kann man sich direkt nach der bestandenen Gesellenprüfung zum Meisterkurs anmelden. Alternativ kann an einigen Schulen stattdessen eine mehrjährige praktische Tätigkeit in einem anerkannten Ausbildungsberuf nachgewiesen werden. Ohne eine anerkannte Berufsausbildung muss man neben einer abgeschlossenen Berufsausbildung eine mehrjährige Berufspraxis im betreffenden Handwerk vorweisen können.
Die Vorbereitungslehrgänge können in Teilzeit- oder Vollzeit besucht werden. Sie gliedern sich in zwei Stufen: in einen praktischen Hauptteil, der vor allem der Herstellung des Meisterprüfungsprojektes dient. Im zweiten Teil geht es um die Fachtheorie wie Technik und Gestaltung, Auftragsabwicklung sowie Betriebsführung und Betriebsorganisation. Informationen sind meist über die Handwerkskammern erhältlich.

Tätigkeit und Ausbildung des Stuckaterumeisters

Während die beiden Teile I + II sich je nach Beruf unterschieden, sind die Teil III und IV unabhängig vom jeweiligen Fach. Die Kurse der Vorbereitungsfortbildungen in der Übersicht:

Teil I: Fachpraktische Inhalte
Teil II: Fachtheoretische Inhalte
Teil III: betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Inhalte
Teil IV: berufs- und arbeitspädagogische Inhalte

Es gibt keine verbindliche Regelung, in welcher Reihenfolge die Teile zu absolvieren sind. Jeder Kurs schließt mit einer Prüfung ab.

Die Gebühren, die zu den Kursgebühren hinzukommen, fallen recht unterschiedlich aus: für Lehrmittel, Arbeitsmaterialien, Kosten für die Anfertigung des Meisterstückes sowie Prüfungsgebühren. Diese „Nebenkosten“ können sich dabei auf einen dreistelligen Betrag summieren. Zur finanziellen Unterstützung kann ein Meister-BAföG beantragt werden. Weitere Informationen sind über die lokalen Ämter für Ausbildungsförderung erhältlich (www.aufstiegs-bafoeg.de). Im Falle von drohender Arbeitslosigkeit kann gegebenenfalls auch eine Unterstützung durch die Arbeitsagentur in Frage kommen. Manche Handwerkskammern vergeben auch Stipendien für besonders herausragende Leistungen im Rahmen der Gesellen- und Abschlussprüfung.

Es gibt noch weitere Karrierechancen im Handwerk: Der Ausbau-Manager am Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade in Rutesheim kombiniert handwerkliche Praxis und Unternehmens-Management. Voraussetzung ist Abitur/Fachabitur oder ein vergleichbarer Abschluss. Infos unter: www.ausbau-manager.de

Im bbz Arnsberg wird im Bereich Bau eine Kombination von dualer Ausbildung und FH Studium angeboten, die Jugendlichen mit Hochschulreife oder einer zum Studium berechtigenden Berufsausbildung neue Karrierewege bietet. Inhaltliche Schwerpunkte sind dabei der wirtschaftlich und ökologisch sinnvolle Einsatz von Energie-und Gebäudetechniken beim Neubau oder bei der Sanierung von Gebäuden. Das Studium schließt mit dem Bachelor of Engineering (B. Eng.) ab. Infos unter: www.bbz-arnsberg.de

Eine Übersicht über die Meisterschulen für Stuckateure in Deutschland finden Sie ganz unten.

Ausbau-Manager

Die Kombination von handwerklicher Praxis und angewandtem Managementwissen bietet das Ausbildungsmodell Ausbau-Manager/in MeisterPlus für Raum und Fassade. In sieben Semestern wird eine klassische Berufsausbildung in einem Fachbetreib absolviert mit den Abschlüssen Stuckateurgeselle und Stuckateurmeister. Zusätzlich werden im Blockunterricht Managementthemen wie Strategie, Unternehmensführung, Marketing und Vertrieb vermittelt. Mehr dazu hier.

Über die beruflichen Chancen im Stuckateurhandwerk informiert dieser Zeitungsbeitrag in der “Südwest Presse”.

Was macht ein Stuckateur?

In seinen Haupttätigkeiten unterscheidet sich der Stuckateur von anderen Handwerksberufen, wobei es hier auch Überschneidungen zu anderen Berufen gibt.

Die Berufsbezeichnung ist von „Stuck“ abgeleitet, der wiederum aus dem italienischen „stucco“ herrührt. Gemeint damit ist die plastische Gestaltung von Ausformung von Mörteln aller Art und bezieht sich auf das Verputzen von Wänden, Gewölben und Decken. Dies umfasst auch die Herstellung und Restaurierung von Stuck, wie wir ihn von Barockkirchen oder Schlössern her kennen. Das Tätigkeitsfeld des Stuckateurs beinhaltet aber wesentlich mehr. So zählt das „Technische Handbuch Stuck, Putz, Trockenbau, Wärmedämmung“ von 2010 acht Tätigkeiten auf:

  1. Putz, dazu gehören alle Außen- und Innenputze, Sanierungen, Feuchteschutz, Schimmelpilzsanierung
  2. Trockenbau mit Gipsplatten und Leichtbaustoffen für Wände, Decken, zum Beispiel für den Brand-, Schall-, Feuchte- und Wärmeschutzkonstruktionen sowie Raumakustik
  3. Wärmedämmung, zum Beispiel mit Wärmedämm-Verbundsystemen
  4. Beschichtung und Farbgebung, Raum- und Fassadengestaltung.
  5. Stuck und andere Arten der Gestaltung
  6. Gerüstbau
  7. Estriche wie Fließestriche oder Trockenunterböden
  8. Betoninstandsetzung

Was verdient ein Stuckateur?

Die Ausbildungsvergütungen für Auszubildende im Stuckateurhandwerk ab 1. März 2019:

  • im 1. Ausbildungsjahr 850,00 Euro (West) und 765,00 Euro (Ost)
  • im 2. Ausbildungsjahr 1.200,00 Euro (West) und 970,00 Euro (Ost)
  • im 3. Ausbildungsjahr 1475 Euro (West) und 1.190,00 Euro (Ost)

Der Tariflohn für einen Stuckateurgesellen beträgt (Lohngruppe 4 – Tarifstundenlohn und Bauzuschlag (Gesamttarifstundenlohn))

  • im Gebiet der alten Bundesländer (nach Tarifvertrag West) 21,29 Euro (seit 1. Mai 2018) und
  • im Gebiet der neuen Bundesländer (nach Tarifvertrag Ost) 19,98 Euro (seit 1. Mai 2018); ab 1. Juni 2019: 20,14 Euro

Bitte beachten: Angaben ohne Gewähr; sie können sich im Laufe des Jahres verändern.

Der Lohn für einen angestellten Stuckateurmeister liegt entsprechend darüber – die Bezahlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel Verantwortung, Berufserfahrung, selbständiges Arbeiten, Dispositions- und Weisungsbefugnis. Auch die Größe eines Unternehmens kann hier eine Rolle spielen.

Nach einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt, dass der Meisterabschluss allgemein vor der Arbeitslosigkeit vorbeugt. Die Erwerbslosenquote für Meisterabsolventen liegt nämlich nur bei 2 Prozent, das ist ein besserer Wert als bei akademisch Qualifizierten (2,5 Prozent Erwerbslosenquote).

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Meisterschulen für Stuckateure in Deutschland – Übersicht
(geordnet nach Bundesland, anschließend nach Postleitzahlen)

Baden-Württemberg

SBF Seminar Berufliche Fortbildung e.V. Heidelberg
Wieblinger Weg 24/7
69115 Heidelberg
Tel. 06221/ 2 85 65
www.sbf-heidelberg.de

Angebot: Teil II
Unterrichtsform: Teilzeit – berufsbegleitend
Kosten und Kursdauer: 560 Unterrichtseinheiten: 3650 Euro
Nächster Kursbeginn: auf Anfrage

Bundesfachschule (Meisterschule) für Stuckateure an der Johann-Jakob-Widmann-Schule
Sichererstraße 17
74076 Heilbronn
Tel. 07131/ 56 24 56
www.meisterschule-stuckateure.de

Angebot: Teile I – IV (es können auch nur einzelne Teile belegt werden, z.B. Teile I und II)
Unterrichtsform: Vollzeit von Mitte September bis Ende Juli
Kosten und Kursdauer: Schulgebühr: 350 Euro pro Semester, somit insg. 700 Euro für alle vier Teile zusammen, Lehrmittel: ca. 210 Euro, Prüfungsgebühren: 1320 Euro
Sonstiges: kein Internat, aber verschiedene Wohnungsangebote in Heilbronn +

Berufsförderungswerk des baden-württembergischen Stuckateurhandwerks mbH
Fockentalweg 8
71229 Leonberg
Tel. 07152/ 2 33 07
www.ueba-stuckateur.de

Angebot: Teile I + II
Unterrichtsform: Vollzeit
Kosten und Kursdauer: Unterrichtseinheiten: 2980 Euro, Prüfungsgebühren: k.A.
Sonstiges: Übernachtungsmöglichkeiten werden angeboten

Bildungsakademie Rottweil der HWK Konstanz
Steinhauserstr. 18
78628 Rottweil
Tel. 0741/ 53 37-0

Tel. Meisterberatung: 07731/ 83277-589
E-Mail: stefanie.ende@hwk-konstanz.de
www.bildungsakademie.de

Angebot: Teile I – IV (es können auch nur einzelne Teile belegt werden, z.B. Teile I und II)

Unterrichtsform: Vollzeit
Kosten und Kursdauer: Unterrichtseinheiten: 5.650 Euro / 950 UE
Lehrmittel: ca. 430 Euro
Prüfungsgebühren: 575 Euro zzgl. Prüfungskosten Teil I (Meisterstück)

Bayern

Handwerkskammer für Mittelfranken
Sulzbacher Str. 11/15
90489 Nürnberg
Tel. 0911/ 53 09-258
www.hwk-mittelfranken.de

Angebot: Teil I
Unterrichtsform: Vollzeit
Kosten und Kursdauer: Unterrichtseinheiten: ca. 334 Unterrichtseinheiten, Lehrmittel: 130 Euro,
Prüfungsgebühren: 260 Euro
Sonstiges: Internat möglich

Angebot: Teil II
Unterrichtsform: Teilzeit
Kosten und Kursdauer: Unterrichtseinheiten: ca. 539 Unterrichtseinheiten, Lehrmittel: k. A., Prüfungsgebühren: 230 Euro
Sonstiges: Internat möglich
Nächster Kursbeginn: Durchführung jährlich

Brandenburg

Handwerkskammer Cottbus
Akademie des Handwerks
Altmarkt 17
03046 Cottbus
Telefon 0355 – 7835132
Telefax 0355 – 7835286
knackmuss@hwk-cottbus.de
http://www.hwk-cottbus.de

Angebot: Teile I + II
Unterrichtsform: Kombinationslehrgang mit Teilzeit- und Vollzeitphasen
Kosten und Kursdauer:  420 Stunden (zuzüglich Selbstlernphasen), 4.090,00 Euro (zuzüglich Prüfungsgebühren der prüfenden Stelle)

Nordrhein-Westfalen

Handwerkskammer Bildungszentrum Münster
Echelmeyerstr. 1-2
48163 Münster
Tel. 0251/ 705-0
www.hbz-bildung.de

Angebot: Teile I + II
Unterrichtsform: Teilzeit
Kosten und Kursdauer: 5.100,00 Euro, Unterrichtseinheiten: 780 Unterrichtsstunden, Lehrmittel: 200 Euro, Prüfungsgebühren: 1.100,00 Euro

Handwerkskammer zu Köln
Heumarkt 12
50667 Köln
Tel. 0221/ 20 22-0
www.handwerkskammer-koeln.de

Angebot: Teil I + II
Unterrichtsform: Teilzeit – Unterrichtstage und -zeiten: Dienstag 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr, Freitag 17.00 Uhr bis 21.00 Uhr, Samstag 08.00 Uhr bis 14.00 Uhr
Kosten und Kursdauer: Unterrichtseinheiten: 3.740,- Euro, Prüfungsgebühren: 680,- Euro, Unterrichtsstunden: 725, davon 100 Std. praktische Ausbildung

Handwerkskammer Aachen
Berufsbildungs- und Gewerbeförderungszentrum Simmerath
Kranzbruchstr. 10
52152 Simmerath
Tel. 02473/ 605-0
www.hwk-aachen.de

Angebot: Teile I + II (Vorbereitungslehrgänge auf die Teile III und IV der Meisterprüfung wird ebenfalls angeboten)
Unterrichtsform: Vollzeit
Kosten: 6.650,00 Euro
Nächster Kursbeginn: 09.10.2017

Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer Südwestfalen
Altes Feld 20
59821 Arnsberg
Tel.: 02931877306
www.bbz-arnsberg.de

Angebot: Teile I + II, 825 Unterrichtsstunden
Unterrichtsform: Vollzeit:
Kosten und Kursdauer: Lehrgangsentgelt 4751 EUR, Literatur und Material ca.: 425 EUR, Prüfungsgebühr 575 EUR zuzgl. 430 Werkstatt- und Materialkosten

Saarland

Handwerkskammer des Saarlandes
Hohenzollernstr. 47
66117 Saarbrücken
Frau Karin Hussung
Tel. 0681/ 58 09-131
k.hussung@hwk-saarland.de
www.hwk-saarland.de

Angebot: Teil II
Unterrichtsform: Teilzeit
Kosten: Lehrgangsgebühren: 2.310,00 €
Prüfungsgebühren: 260 Euro
Nächster Kursbeginn: September 2018

Angebot: Teil I
Unterrichtsform: Vollzeit, Block
Kosten: Lehrgangsgebühren: 726,00 €
Prüfungsgebühren: 460,00 €
Nächster Kursbeginn: ca. März 2020 (im Anschluss an Teil II)

Zurzeit keine Vorbereitungskurse geplant:

Berufsförderungwerk der Fachgemeinschaft Bau
Berlin und Brandenburg
Gemeinnützige GmbH
Belßstraße 12, 12277 Berlin
Telefon: 030-72389723, Fax: 030-7226003
E-Mail: quirschfeld@lehrbauhof-berlin.de

Handwerkskammer Düsseldorf, Akademie
Georg-Schulhoff-Platz 1
40221 Düsseldorf
Tel. 0211/ 87 95-423
www.hwk-duesseldorf.de

Handwerkskammer Mannheim
Rhein-Neckar-Odenwald
B1, 1-2
68159 Mannheim
Tel.: 0621 18002-143
Fax: 0621 18002-144

Anmerkung: Die Kosten können sich aktuell von diesen Angaben unterscheiden. Bei den Kosten der Lehrmittel sind teilweise auch Materialkosten miteingerechnet. Angaben ohne Gewähr.

Stand: 12. September 2017. Die Angaben basieren auf den Informationen der Anbieter.

Deutsche Meisterschaften

Jährlich wird der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks jeweils in den verschiedenen Berufssparten ausgetragen – unter anderem auch im Stuckateurhandwerk. Seit 2009 hat sich für den Wettbewerb auf Bundesebene der Begriff der Deutschen Meisterschaft eingebürgert. Der Sieger gilt als Deutscher Meister (nicht zu verwechseln mit dem Titel eines Handwerksmeisters).

Der Leistungswettbewerb basiert auf dem Wettkampfprinzip und ist so mit den Meisterschaften im Sport zu vergleichen. Teilnehmer sind die Gesellen, die im laufendem Jahr ihre Ausbildung abgeschlossen und besondere Leistungen gezeigt haben. Der Leistungswettbewerb wird in vier Stufen durchgeführt: auf Innungs-, Kammer-, Landes- und Bundesebene. Der Innungssieger wird von dem Gesellenprüfungsausschuss der Innung aufgrund der Ergebnisse der durchgeführten Gesellenprüfung festgestellt und hat die Möglichkeit, sich in regelrechten Wettkämpfen zu beweisen. Zuletzt treten die Landessieger auf Bundesebene gegeneinander an. Bundessieger wird, wer im Wettbewerb die meisten Punkte bekommt (Voraussetzung: mindestens 81 Punkte). Eine Jury aus Fachleuten und Ausbildern entscheidet.

Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) als Verantwortlicher für den Leistungswettbewerb in den bauhandwerklichen Berufen auf Bundesebene, führt den Wettbewerb jährlich in den Berufen Beton- und Stahlbetonbauer, Betonstein- und Terrazzohersteller, Brunnenbauer, Estrichleger, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer, Straßenbauer, Stuckateur, Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer sowie Zimmerer durch.

2018: Deutsche Meisterschaft der Stuckateure, 67. Bundesleistungswettbewerb

  1. Matthias Laurin (24) aus Albstadt (Baden-Württemberg)
  2. Tobias Schmider (19) aus Horgau (Bayern)
  3. Christian Gutmann aus Niederstaufenbach (Rheinland-Pfalz)

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2017: Deutsche Meisterschaft der Stuckateure, 66. Bundesleistungswettbewerb

  1. Platz: Jannik Kern aus Ottersweier (Baden-Württemberg)
  2. Platz: Christoph Henkel (22) aus Thaleischweiler-Fröschen (Rheinland-Pfalz)
  3. Platz: René Wolf (23) aus Neunkirchen (Saarland)

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Im Folgenden die Ergebnisse des Leistungswettbewerb im Stuckateurhandwerk in den letzten Jahren in zeitlich absteigender Reihenfolge:

2016: Deutsche Meisterschaft der Stuckateure, 65. Bundesleistungswettbewerb

  1. Platz: Ahmad Tawana aus Brühl (Nordrhein-Westfalen)
  2. Platz: Alexander Schmidt aus Adelshofen (Bayern)
  3. Platz: Mike-Peter Hoff aus Saarbrücken (Saarland)

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2015: Deutsche Meisterschaft, 64. Bundesleistungswettbewerb

  1. Platz: Niklas Grobert aus Bad Säckingen (Baden-Württemberg).
  2. Platz: Jan-Kevin Reitsch aus Pulheim (Nordrhein-Westfalen)
  3. Platz: René Klüber aus Künzell (Hessen)

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2014: Deutsche Meisterschaft, 63. Bundesleistungswettbewerb

  1. Platz: Tizian Tüchert aus Kleines Wiesental-Sallneck (Baden-Württemberg)
  2. Platz: Andre Balzter aus Eichenzell (Hessen).
  3. Platz: Pascal Böhm aus Neuwied (Rheinland-Pfalz)

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2013: Deutsche Meisterschaft, 62. Bundesleistungswettbewerb

  1. Platz: Marc Armbrüster aus Baienfurt (Baden-Württemberg).
  2. Platz: Robin Scherer aus Burgbernheim (Bayern).
  3. Platz: Alexander Borelbach aus Orsfeld (Rheinland-Pfalz)

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2012: Deutsche Meisterschaft, 61. Bundesleistungswettbewerb

  1. Platz: Oliver Kleinmann aus Longkamp in Rheinland-Pfalz
  2. Platz: Timo Müller aus Reutlingen (Baden-Württemberg)
  3. Platz: an Maximilian Petter aus Pulheim (Nordrhein-Westfalen)

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2011: Deutsche Meisterschaft, 60. Bundesleistungswettbewerb

  1. Platz: Matthias Kästle aus Albstadt (Baden-Württemberg)
  2. Platz: Jonathan Stirnweiß aus Münchsteinach (Bayern)
  3. Platz: Becker (19) aus Marpingen (Saarland)

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2010: Deutsche Meisterschaft, 59. Bundesleistungswettbewerb

  1. Platz: Kadir Uzunsakaloglu aus Ammerbuch (Baden-Württemberg)
  2. Platz: Maximilian Meier aus Feucht (Bayern)
  3. Platz: Andreas Müller aus Freisen (Saarland)

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2009: Deutsche Meisterschaft, 58. Bundesleistungswettbewerb

  1. Platz: Frank Klughardt aus Postbauer-Heng (Bayern)
  2. Platz: Waldemar Romaker aus Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen)
  3. Platz: Dominik Gümbel aus Schöntal (Baden-Württemberg)

2008: 57. Leistungswettbewerb

  1. Platz: Armin Hummel, Fa. Jürgen Hofele (Baden-Württemberg)
  2. Platz: Lars Hoffelder, Fröhlich Stuckateurbetrieb (Rheinland-Pfalz)
  3. Platz: David Banze, Siebert Putz- und Stuckgeschäft (Hessen)

Autoren: Paul Dolt, Martina Noltemeier

Fotos: ZDB

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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